Busch­mann for­dert effek­ti­ve­ren Per­so­nal­ein­satz an Gerichten

Bun­des­jus­tiz­mi­nis­ter Mar­co Busch­mann for­dert einen effek­ti­ve­ren Ein­satz des Per­so­nals an deut­schen Gerich­ten. Der pau­scha­le Befund, die Jus­tiz sei gene­rell über­las­tet, schei­ne nicht rich­tig, sag­te der FDP-Poli­ti­ker den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe. So sei die Zahl der neu­en Ver­fah­ren an Amts- und Land­ge­rich­ten etwa in den letz­ten zwei Jahr­zehn­ten deut­lich zurückgegangen. 

Man sol­le nicht nur den Rechts­staat stär­ken, son­dern „auch über eine Anpas­sung des Ein­sat­zes der vor­han­de­nen Res­sour­cen nach­den­ken”, so Busch­mann. Der Minis­ter bekräf­tig­te sein Vor­ha­ben, die deut­sche Jus­tiz mit­hil­fe von Bun­des­mit­teln wei­ter zu digi­ta­li­sie­ren: „Der Respekt vor der Jus­tiz geht doch ver­lo­ren, wenn Men­schen den Ein­druck bekom­men, dass sie bei Gericht durch das Por­tal einer Zeit­ma­schi­ne tre­ten und sich in den Neun­zi­ger­jah­ren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts wie­der­fin­den.” Die Jus­tiz müs­se „auf der Höhe der Zeit arbei­ten”. Der Bund stel­le 200 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung, um die Digi­ta­li­sie­rung der Jus­tiz vor­an­zu­trei­ben. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Staats­an­walt­schaft und Ver­wal­tungs­ge­richt, über dts Nachrichtenagentur

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