DAX deut­lich im Plus – Anle­ger war­ten auf Zins­er­hö­hung der EZB

Der DAX hat am Don­ners­tag zu Han­dels­be­ginn deut­lich zuge­legt. Um 9:30 Uhr stan­den 15.370 Punk­te auf der Anzei­ge­ta­fel im Frank­fur­ter Bör­sen­saal und damit 1,3 Pro­zent mehr als am Vor­ta­ges­schluss. Anle­ger rech­nen am Don­ners­tag­nach­mit­tag mit einer wei­te­ren Zins­er­hö­hung der EZB, nach­dem die­se den Leit­zins im ver­gan­ge­nen Jahr bereits vier­mal erhöht hat­te und angab, die­se Ten­denz bei­be­hal­ten zu wollen. 

„Der Markt glaubt der EZB nicht”, auch wenn die für heu­te erwar­te­te Zins­er­hö­hung „so gut wie in Stein gemei­ßelt” sei, sag­te Kon­stan­tin Olden­bur­ger von CMC Mar­kets. Nach zwei wei­te­ren Zins­schrit­ten soll­te – geht es nach den Zins­er­war­tun­gen – „in jedem Fal­le Schluss sein, der Anlei­he­markt spe­ku­liert gar schon auf einen raschen Rück­gang der Zins­sät­ze nach Errei­chen ihres Höchst­stan­des im Jah­res­ver­lauf”, sag­te Olden­bur­ger. Beson­ders stark im Minus waren zu Han­dels­be­ginn Papie­re der Deut­schen Bank, sie ver­lo­ren 5 Pro­zent, nach­dem das Geld­haus am Mor­gen den höchs­ten Gewinn seit 15 Jah­ren gemel­det hat­te. Zalan­do hin­ge­gen ver­zeich­ne­te das stärks­te Plus mit 5 Pro­zent. Der Ölpreis stieg unter­des­sen: Ein Fass der Nord­see-Sor­te Brent kos­te­te am Don­ners­tag­mor­gen gegen 9 Uhr deut­scher Zeit 83,09 US-Dol­lar, das waren 25 Cent oder 0,3 Pro­zent mehr als am Schluss des vor­he­ri­gen Han­dels­tags. Auch wenn die EZB im ver­gan­ge­nen Jahr mit vier Zins­er­hö­hun­gen die Infla­ti­on in den Griff bekom­men woll­te. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Frank­fur­ter Bör­se, über dts Nachrichtenagentur

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