DAX legt nach Zins­ent­schei­den kräf­tig zu – Deut­sche Bank verliert

Am Don­ners­tag hat der DAX kräf­tig zuge­legt und ein neu­es Jah­res­hoch erreicht. Zum Xetra-Han­dels­schluss wur­de der Index mit 15.509 Punk­ten berech­net, ein Plus in Höhe von 2,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­ta­ges­schluss. Die Märk­te reagier­ten damit eupho­risch auf die Zins-Beschlüs­se der Zen­tral­ban­ken in den USA und Europa. 

Wäh­rend die Fede­ral Reser­ve den Leit­zins nur um 25 Basis­punk­te anhob und auch für die kom­men­den Mona­te höhe­re Zins­schrit­te aus­schloss, erhöh­te die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (EZB) ihren Leit­zins wie erwar­tet um 0,5 Pro­zent­punk­te auf 3,0 Pro­zent. Damit liegt der euro­päi­sche Leit­zins noch unter dem der USA. Die EZB will ent­spre­chend auch im März ihr Tem­po nicht wei­ter dros­seln und dann erneut um 50 Basis­punk­te erhö­hen. Das Ziel sei wei­ter­hin, die Infla­ti­on unter zwei Pro­zent zu drü­cken – und aus sich der EZB könn­ten Lohn­er­hö­hun­gen die­sem Ziel in den nächs­ten Mona­ten im Wege ste­hen. Bis kurz vor Han­dels­schluss konn­ten fast alle Papie­re deut­lich dazu­ge­win­nen, ins­be­son­de­re Sie­mens Healt­hi­neers, Von­o­via und Por­sche, die je mehr als acht Pro­zent zuleg­ten. Ein­zig die Akti­en von Bei­ers­dorf, Mün­che­ner Rück und Deut­sche Bank stan­den im roten Bereich. Letz­te­re ver­lo­ren nach der Vor­stel­lung der Quar­tals­zah­len des Kre­dit­in­sti­tuts über sechs Pro­zent. Unter­des­sen san­ken die Prei­se für Gas und Öl: Eine Mega­watt­stun­de (MWh) Gas zur Lie­fe­rung im März kos­te­te 57 Euro und damit fünf Pro­zent weni­ger als am Vor­tag. Ein Fass der Nord­see-Sor­te Brent kos­te­te am Don­ners­tag­nach­mit­tag gegen 17 Uhr deut­scher Zeit 82,28 US-Dol­lar, das waren 56 Cent oder 0,7 Pro­zent weni­ger als am Schluss des vor­he­ri­gen Han­dels­tags. Die euro­päi­sche Gemein­schafts­wäh­rung ten­dier­te am Don­ners­tag­nach­mit­tag schwä­cher. Ein Euro kos­te­te 1,0941 US-Dol­lar (-0,43 Pro­zent), ein Dol­lar war dem­entspre­chend für 0,9140 Euro zu haben. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Frank­fur­ter Bör­se, über dts Nachrichtenagentur

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