DAX legt vor Zins­ent­schei­den zu – Han­no­ver Rueck hinten

Am Mitt­woch hat der DAX zuge­legt. Zum Xetra-Han­dels­schluss wur­de der Index mit 15.181 Punk­ten berech­net, ein Plus in Höhe von 0,4 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­ta­ges­schluss. Nach einem Vor­mit­tag ohne kla­re Rich­tung konn­te der DAX am Nach­mit­tag noch zulegen. 

Am spä­ten Vor­mit­tag hat­te Euro­stat bekannt gege­ben, dass die jähr­li­che Infla­ti­on im Euro­raum bei 8,5 Pro­zent lag, im Dezem­ber waren es noch 9,2 Pro­zent. Das dürf­te auch ein Signal an die Euro­päi­sche Zen­tral­bank sen­den, die am Don­ners­tag über die nächs­te Leit­zins­er­hö­hung bekannt­gibt. Zuvor steht am Mitt­woch­abend aller­dings der Zins­ent­scheid der US-Noten­bank an. Wäh­rend für Euro­pa mit einer Anhe­bung um 50 Basis­punk­te gerech­net wird, dürf­te der Schritt in den USA nur halb so hoch aus­fal­len. Ent­schei­dend ist dar­über hin­aus der lang­fris­ti­ge Aus­blick. An der Spit­ze der Kurs­lis­te in Frank­furt stan­den bis kurz vor Han­dels­schluss die Akti­en von Mer­ce­des-Benz, Deut­scher Post und BMW. Sie konn­ten jeweils von guten Quar­tals­zah­len ihrer US-Mit­be­wer­ber pro­fi­tie­ren. Kräf­ti­ge Abschlä­ge von fast sechs Pro­zent muss­ten hin­ge­gen die Papie­re von Han­no­ver Rueck hin­neh­men, die zur glei­chen Zeit am Ende der Kurs­lis­te in Frank­furt ran­gier­ten. Trotz einer Gewinn­stei­ge­rung im ver­gan­ge­nen Jahr zeig­ten sich Markt­be­ob­ach­ter ent­täuscht über den Aus­blick des Rück­ver­si­che­rers für 2023. Unter­des­sen stieg der Gas­preis: Eine Mega­watt­stun­de (MWh) Gas zur Lie­fe­rung im März kos­te­te 60 Euro und damit vier Pro­zent mehr als am Vor­tag. Das impli­ziert einen Ver­brau­cher­preis von min­des­tens rund 10 bis 12 Cent pro Kilo­watt­stun­de (kWh) inklu­si­ve Neben­kos­ten und Steu­ern, soll­te das Preis­ni­veau dau­er­haft so blei­ben. Der Ölpreis sank hin­ge­gen deut­lich: Ein Fass der Nord­see-Sor­te Brent kos­te­te am Mitt­woch­nach­mit­tag gegen 17 Uhr deut­scher Zeit 84,53 US-Dol­lar, das waren 93 Cent oder 1,1 Pro­zent weni­ger als am Schluss des vor­he­ri­gen Han­dels­tags. Die euro­päi­sche Gemein­schafts­wäh­rung ten­dier­te am Mitt­woch­nach­mit­tag stär­ker. Ein Euro kos­te­te 1,0920 US-Dol­lar (+0,55 Pro­zent), ein Dol­lar war dem­entspre­chend für 0,9157 Euro zu haben. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Frank­fur­ter Bör­se, über dts Nachrichtenagentur

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