Dax star­tet mit Abschlä­gen – Stim­mung droht zu kippen

Der Dax ist am Frei­tag mit Abschlä­gen in den Han­del gestar­tet. Um 9:30 Uhr war der Index bei 15.470 Punk­ten und damit 0,4 Pro­zent unter Vor­ta­ges­schluss. „Die Stim­mung an den Bör­sen droht zu kip­pen”, kom­men­tier­te Tho­mas Alt­mann von QC Part­ners die Lage am Freitagmorgen. 

Die aktu­el­le Spio­na­ge-Affä­re habe das Poten­zi­al, die USA und Chi­na wirt­schaft­lich stark zu belas­ten. „Nach der ers­ten Aus­wer­tung der Bal­lon-Tei­le wäre es kei­ne Über­ra­schung, wenn die USA den Export eige­ner tech­ni­scher Kom­po­nen­ten in die USA zusätz­lich beschrän­ken und gleich­zei­tig den Import tech­ni­scher Kom­po­nen­ten aus Chi­na strik­ter regle­men­tie­ren”, sag­te Alt­mann. Die Bör­sen begin­nen dem­nach zudem, Powells Wor­te mehr und mehr in die Kur­se ein­zu­prei­sen. „Zuerst woll­te nie­mand Powells Aus­sa­gen wahr­ha­ben, aber jetzt kom­men die Bör­sia­ner nicht mehr dar­um her­um, sich nach ihnen zu rich­ten”, sag­te Alt­mann. Ange­sichts des robus­ten Arbeits­mark­tes und der robus­ten Wirt­schaft wür­den die Zin­sen noch mehr als ein­mal stei­gen. Am deut­schen Ren­ten­markt sind die Anpas­sung der Zins­er­war­tung und der Zins­an­stieg bis­lang gerin­ger aus­ge­fal­len als in den USA, der aktu­el­le Ren­di­te­an­stieg reicht aber aus, um zur erneu­ten Belas­tung für die Akti­en­märk­te zu wer­den. Unter Schock stan­den am Frei­tag­mor­gen erst­mal Aktio­nä­re von Adi­das, das Papier gab nach Zah­len vom Vor­abend um knapp zehn Pro­zent nach. Mit Abstand und Abschlä­gen um die zwei Pro­zent folg­ten auf der Nega­tiv­sei­te Zalan­do, Deut­sche Bank und Sie­mens. Die euro­päi­sche Gemein­schafts­wäh­rung ten­dier­te am Frei­tag­mor­gen etwas schwä­cher. Ein Euro kos­te­te 1,0731 US-Dol­lar (-0,06 Pro­zent), ein Dol­lar war dem­entspre­chend für 0,9319 Euro zu haben. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Frank­fur­ter Bör­se, über dts Nachrichtenagentur

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