Deut­sche Was­ser­stoff-Indus­trie fällt im Wett­be­werb zurück

Die deut­sche Indus­trie fällt im Zukunfts­markt der Elek­tro­ly­se­ge­rä­te für die Was­ser­stoff­wirt­schaft gegen­über der Kon­kur­renz aus Chi­na zurück. Das zei­gen Daten des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft, über die der „Spie­gel” berich­tet. Danach ist der Markt­an­teil deut­scher Her­stel­ler in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren von etwa 20 Pro­zent auf knapp 9 Pro­zent abgesackt. 

Chi­ne­si­sche Pro­du­zen­ten haben ihre Quo­te im sel­ben Zeit­raum auf gut 25 Pro­zent erhöht. „Die Ent­wick­lung hat sich zuletzt wei­ter beschleu­nigt”, sag­te IW-For­scher Thi­lo Schae­fer dem Maga­zin. Zugleich drängt die Indus­trie­lob­by Druck auf eine inves­ti­ti­ons­freund­li­che Regu­lie­rung für die Bran­che. Die EU dür­fe kein Regel­werk ver­ab­schie­den, das „die Ent­wick­lung des Was­ser­stoff-Sek­tors ver­lang­samt”, heißt es in einem Brief des Bran­chen­ver­ban­des Hydro­gen Euro­pe an die EU-Spit­ze. Es wer­de „ein neu­er Ansatz in der Indus­trie­po­li­tik gebraucht”. Hin­ter­grund ist ein seit Mona­ten schwe­len­der Streit um die Defi­ni­ti­on von kli­ma­freund­li­chem Was­ser­stoff. Die EU-Kom­mis­si­on will den Ener­gie­trä­ger nur dann als „grün” ein­stu­fen, wenn der Strom zu sei­ner Pro­duk­ti­on bestän­dig aus zusätz­lich instal­lier­ten Erneu­er­ba­re-Ener­gie-Anla­gen stammt. Die Bran­che dage­gen for­dert eine weni­ger restrik­ti­ve Rege­lung. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Was­ser­stoff-Behäl­ter, über dts Nachrichtenagentur

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