Dro­gen­krieg in Ham­burg eskaliert

Der Dro­gen­krieg auf den Ham­bur­ger Stra­ßen eska­liert. Jan Rei­ne­cke vom Bund Deut­scher Kri­mi­nal­be­am­ter sieht die Ham­bur­ger Poli­zei nicht aus­rei­chend aus­ge­stat­tet, um den Kampf der riva­li­sie­ren­den Dro­gen­ban­den in den Griff zu bekom­men, und fürch­tet, dass auch Unbe­tei­lig­te zwi­schen die Fron­ten gera­ten könn­ten. Nach den Waf­fen der Dea­ler wer­de nicht sys­te­ma­tisch gesucht, sag­te der Gewerk­schaf­ter dem Nach­rich­ten­por­tal T‑Online.

In den ver­gan­ge­nen Mona­ten gab es in Ham­burg immer wie­der Schie­ße­rei­en, bei denen auch schon Men­schen gestor­ben sind. Laut Rei­ne­cke stam­men die Täter aus dem Dro­gen­mi­lieu. Es gibt Hin­wei­se, woher die Waf­fen stam­men könn­ten, die der­zeit auf den Ham­bur­ger Stra­ßen ein­ge­setzt wer­den. So wur­de 2021 ein Waf­fen­händ­ler zu einer Gefäng­nis­stra­fe ver­ur­teilt, der vor allem an Mit­glie­der der Dro­gen- und Rocker­sze­ne ver­kauft hat. Vie­le der Waf­fen, die über sei­nen Tisch gin­gen, sind aber von der Poli­zei noch nicht gefun­den wor­den, wie das Maga­zin T‑Online berich­tet. Jour­na­list und Waf­fen­sach­ver­stän­di­ger Lars Win­kels­dorf kri­ti­siert die feh­len­de Auf­klä­rung: „Die Behör­den wuss­ten Bescheid und haben es ver­schla­fen”, sag­te er. Auf Anfra­ge schreibt die Staats­an­walt­schaft, dass die Ermitt­lun­gen noch andau­ern. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hein­rich-Hertz-Turm in Ham­burg, über dts Nachrichtenagentur

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