Eon muss Fern­wär­me-Kun­den 164.500 Euro erstatten

Die NRW-Kar­tell­be­hör­de hat den Ener­gie­kon­zern Eon zur Rück­zah­lung an Fern­wär­me­kun­den ver­don­nert. „Der Ver­gleich der Fern­wär­me­prei­se für das Ver­sor­gungs­ge­biet Erkrath-Hoch­dahl mit ver­gleich­ba­ren Ver­sor­gungs­ge­bie­ten hat für 2017 bis 2019 erge­ben, dass die Prei­se für Erkrath-Hoch­dahl über denen der Ver­gleichs­un­ter­neh­men lagen. Des­halb wird Eon für die Jah­re 2017 bis 2019 auf Basis der jewei­li­gen Abnah­me­men­gen in die­sen Jah­ren Erstat­tungs­leis­tun­gen aus­zah­len”, sag­te ein Spre­cher des NRW-Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums der „Rhei­ni­schen Post” (Mitt­wochs­aus­ga­be).

„Die Erstat­tun­gen für die Jah­re 2017 bis 2019 im Ver­sor­gungs­ge­biet Erkrath-Hoch­dahl belau­fen sich ins­ge­samt auf cir­ca 164.500 Euro.” Ein Eon-Spre­cher bestä­tig­te das: „Es gibt kei­ne bun­des­wei­ten Rück­zah­lungs­ver­pflich­tun­gen – viel­mehr haben wir uns aus ver­fah­rens­öko­no­mi­schen Grün­den mit der Behör­de auf die Zah­lung geei­nigt. In Erkrath zah­len wir ein­ma­lig 164.455,15 Euro für die Jah­re 2017 bis 2019 für bestimm­te Kun­den­grup­pen und in Lever­ku­sen 1.772 Euro jeweils für 2020 und 2021 zurück.” Er sag­te wei­ter: „Ande­re geprüf­te Ver­sor­gun­gen wie zum Bei­spiel Moers-Kapel­len oder Wup­per­tal waren preis­un­auf­fäl­lig und wur­den von der Lan­des­kar­tell­be­hör­de nicht bean­stan­det.” Wegen der Ener­gie­kri­se kün­dig­te Eon neue Preis­er­hö­hun­gen an: „Die Preis­fin­dung ver­läuft bei uns immer nach­lau­fend, das heißt, dass wir erst im Fol­ge­jahr, wenn uns alle Indi­zes vor­lie­gen, die Prei­se errech­nen. Dass 2022 noch ein­mal deut­lich teu­rer wird als 2021, ist jedoch vor allem auf­grund des Ukrai­ne-Krie­ges und der damit ein­her­ge­hen­den Gas­preis­ent­wick­lung sicher.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Eon-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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