Ers­te Tarif­ver­hand­lungs­run­de bei Gale­ria endet ohne Ergebnis

Die ers­te Run­de der Tarif­ver­hand­lung zwi­schen Ver­di und der Gale­ria-Geschäfts­füh­rung ist am Frei­tag ohne Annä­he­rung zu Ende gegan­gen. „In den Ver­hand­lun­gen hat die Bun­des­ta­rif­kom­mis­si­on ein Manage­ment erlebt, das kei­ne ande­ren Ant­wor­ten für die Zukunft der Waren­häu­ser hat als Spa­ren bei den Beschäf­tig­ten”, sag­te Ver­di-Ver­hand­lungs­füh­rer Mar­cel Schäub­le nach der ers­ten Ver­hand­lungs­run­de in Frank­furt. „Wir haben deut­lich gemacht, dass mit uns ein wei­te­res Spar­pro­gramm auf dem Rücken der Beschäf­tig­ten nicht zu machen ist. Denn Lohn­ver­zicht hat noch nie Arbeits­plät­ze geret­tet”, so Schäuble. 

Ver­di habe der Arbeit­ge­ber­sei­te klar zu ver­ste­hen gege­ben, dass man sich auf kein Lohnspar­kon­zept ein­las­sen wer­de, son­dern zum Flä­chen­ta­rif­ver­trag der Län­der zurück­keh­ren wol­le. Per­so­nal­ab­bau, Lohn­kür­zun­gen und Stand­ort­schlie­ßun­gen sei­en kein Kon­zept son­dern eine Kapi­tu­la­ti­on des Manage­ments vor der Ver­ant­wor­tung, sag­te der Gewerk­schaf­ter. „Wir erwar­ten, dass die Arbeit­ge­ber­sei­te für die zwei­te Run­de ein Zukunfts­kon­zept vor­legt und kei­ne Tarif­akro­ba­tik macht.” Es gehe um ein „deut­li­ches Signal”, dass die Men­schen bei Gale­ria wert­ge­schätzt wür­den, die Zukunft des Kon­zerns mit qua­li­fi­zier­tem und fair bezahl­tem Per­so­nal geplant wer­de und „die Mana­ger den Beschäf­tig­ten nicht erneut in die Taschen grei­fen”, so Schäub­le. Für die Manage­ment­feh­ler müss­ten nun die Mana­ger selbst gera­de­ste­hen. Die zwei­te Ver­hand­lungs­run­de ist für den 22. Febru­ar vor­ge­se­hen. Ver­hand­lungs­ort ist erneut Frank­furt. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Ver­di, über dts Nachrichtenagentur

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