Esse­ner Uni­kli­nik for­dert Zentralisierung

Essen (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Jochen Wer­ner, ärzt­li­cher Direk­tor der Uni­kli­nik Essen, spricht sich für eine schnel­le Reform des Kran­ken­haus­sys­tems in Deutsch­land aus. „Wenn wir nicht den Schritt machen, end­lich ein­zu­ge­ste­hen, dass wir tat­säch­lich ein Kran­ken­haus-Bet­ten­ab­bau brau­chen, dann wer­den wir nicht rasch eine Bes­se­rung erle­ben”, sag­te Wer­ner RTL/ntv. Es brau­che eine stär­ke­re Zen­tra­li­sie­rung mit den Uni­ver­si­täts­klin­ken als koor­di­nie­ren­de Zentren. 

„Wir wer­den eben bestimm­te Kran­ken­haus­ein­rich­tun­gen schlie­ßen müs­sen, umwid­men müs­sen. Wir müs­sen dort Digi­ta­li­sie­rung rein­brin­gen, wir müs­sen medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung rein­brin­gen. Das sind alles die Schrit­te, die aber die Exper­ten seit vie­len, vie­len Jah­ren wis­sen.” Bis­her wur­de aus Wer­ners Sicht aber zu wenig getan. „Wir haben genug Geld im Sys­tem. Das Geld ist aller­dings nicht gut ver­teilt”, so Wer­ner wei­ter. Ange­sichts des Fach­kräf­te­man­gels und des finan­zi­el­len Drucks „wird es dann zu einem lang­sa­men Abbau von Leis­tun­gen in Kran­ken­häu­sern kom­men. Es wird Ver­le­gun­gen geben müs­sen”, sag­te er.

Foto: Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Essen, über dts Nachrichtenagentur

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