EU und USA besorgt über Span­nun­gen zwi­schen Koso­vo und Serbien

Washington/Brüssel (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Ange­sichts des sich erneut zuspit­zen­den Kon­flikts zwi­schen dem Koso­vo und Ser­bi­en wach­sen in Euro­pa und den USA die Sor­gen vor einer Eska­la­ti­on. In einer gemein­sa­men Erklä­rung rufen ein Spre­cher des US-Außen­mi­nis­te­ri­ums und eine Spre­che­rin des Hohen Ver­tre­ters der EU für Außen- und Sicher­heits­po­li­tik alle Betei­lig­ten auf, „größt­mög­li­che Zurück­hal­tung zu üben, unver­züg­lich Maß­nah­men zu ergrei­fen, um die Situa­ti­on bedin­gungs­los zu dees­ka­lie­ren, und von Pro­vo­ka­tio­nen, Dro­hun­gen und Ein­schüch­te­run­gen abzu­se­hen”. Man arbei­te mit dem ser­bi­schen Prä­si­den­ten Alek­sand­ar Vucic und dem Pre­mier­mi­nis­ter des Koso­vos, Albin Kur­ti, an einer poli­ti­schen Lösung, um die Span­nun­gen zu ent­schär­fen und eine Eini­gung über das wei­te­re Vor­ge­hen zu erzielen. 

„Wir begrü­ßen die Zusi­che­rung der Füh­rung des Koso­vo, dass es kei­ne Lis­ten von koso­vo-ser­bi­schen Bür­gern gibt, die wegen fried­li­cher Proteste/Barrikaden ver­haf­tet oder straf­recht­lich ver­folgt wer­den”, heißt es in der Erklä­rung. Jede Form von Gewalt sei inak­zep­ta­bel und wer­de nicht gedul­det. Zuletzt hat­te der Koso­vo den größ­ten Grenz­über­gang zu Ser­bi­en geschlos­sen, nach­dem Demons­tran­ten auf der ser­bi­schen Sei­te den Zugang mit Last­wa­gen ver­sperrt hat­ten. Ser­bi­en hat­te zudem für sei­ne Sol­da­ten „höchs­te Kampf­be­reit­schaft” angeordnet.

Foto: EU-Fah­ne, über dts Nachrichtenagentur

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