Finanz­mi­nis­ter gegen hohe Sub­ven­tio­nen für Intel-Fabrik

Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lind­ner (FDP) stellt sich gegen die immer wei­ter­ge­hen­den For­de­run­gen Intels nach höhe­ren Sub­ven­tio­nen für den Bau einer Chip-Fabrik in Mag­de­burg. „Wir sind nicht erpress­bar”, sag­te der Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter dem „Han­dels­blatt” (Frei­tag­aus­ga­be). Die Bun­des­re­gie­rung ver­han­delt mit Intel der­zeit über die Bedin­gun­gen für eine Ansied­lung in Magdeburg. 

Die Gesprä­che führ­ten in der Bun­des­re­gie­rung ande­re, sag­te Lind­ner. Er wol­le als libe­ra­ler Finanz­mi­nis­ter aber unter­strei­chen, dass „6,8 oder mehr Mil­li­ar­den Euro” der deut­schen Steu­er­zah­ler kein Selbst­läu­fer sei­en. Ein US-Unter­neh­men, das acht Mil­li­ar­den Dol­lar Net­to­ge­winn gemacht habe, sei kein natür­li­cher Emp­fän­ger von Steu­er­geld. „Da sind Fra­gen erlaubt.” Intel soll­te nach ursprüng­li­cher Pla­nung 6,8 Mil­li­ar­den Euro an staat­li­chen Sub­ven­tio­nen erhal­ten. Die­ser Betrag könn­te sich nach Infor­ma­tio­nen des „Han­dels­blatts” (Frei­tag­aus­ga­be) aber auf bis zu zehn Mil­li­ar­den Euro erhö­hen. „Angeb­lich ändern sich nun die Rah­men­be­din­gun­gen. Das schaut sich die Bun­des­re­gie­rung an. Für mich stellt sich auch die Sinn­fra­ge”, sag­te Lind­ner. Er wol­le vor allem wis­sen, ob die von Intel in Mag­de­burg pro­du­zier­ten Chips wirk­lich von der deut­schen Indus­trie benö­tigt wer­den oder an den Welt­markt gehen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Com­pu­ter-Nut­ze­rin, über dts Nachrichtenagentur

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