Gewerk­schaft und Kon­zern strei­ten über Bahn-Umbau

Die Tarif­ver­hand­lun­gen zwi­schen der Eisen­bahn- und Ver­kehrs­ge­werk­schaft EVG und dem Vor­stand der Deut­schen Bahn wer­den belas­tet durch einen Streit über die geplan­te Infra­struk­tur­ge­sell­schaft. Die Arbeit­neh­mer­ver­tre­ter wol­len dar­in neben Toch­ter­fir­men wie DB Netz AG und DB Sta­ti­on & Ser­vice AG auch die DB Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik und DB Sicher­heit GmbH, gege­be­nen­falls auch die für die Immo­bi­li­en zustän­di­gen Gesell­schaf­ten, ver­ei­nen. „Es ist sinn­voll, die­se Ein­hei­ten mit in die Netz­ge­sell­schaft zu inte­grie­ren”, sag­te EVG-Vize Kris­ti­an Loroch. 

Andern­falls, so fürch­tet er, könn­ten die­se Fir­men­tei­le unter die Räder gera­ten und Fach­kräf­te abwan­dern. „Wir müs­sen den Umbau grö­ßer und nach­hal­ti­ger den­ken”, for­dert er und kri­ti­siert, dass die Bahn-Füh­rung auf eine schnel­le und ein­fa­che Lösung set­ze. Kon­zern­chef Richard Lutz drängt dar­auf, die neue Infra­struk­tur­ge­sell­schaft noch bis zum Som­mer ins Han­dels­re­gis­ter ein­zu­tra­gen, damit sie Anfang 2024 den Betrieb auf­neh­men kann. Das neue Unter­neh­men soll gemein­wohl­ori­en­tiert sein, und Gewin­ne sol­len in der neu­en Ein­heit blei­ben. In den Tarif­ver­hand­lun­gen bie­tet die Bahn wegen der Neu­struk­tu­rie­rung kur­ze Lauf­zei­ten an. Auch das lehnt die EVG ab. Die neue Infra­struk­tur­ge­sell­schaft soll den Sanie­rungs­stau beim Schie­nen­netz besei­ti­gen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Bahn-Zen­tra­le, über dts Nachrichtenagentur

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