Grü­ne wer­fen FDP Erpres­sung vor

Die Grü­nen-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Debo­rah Düring geht der Koali­ti­ons­part­ner FDP hart an. Der „Frank­fur­ter Rund­schau” (Sams­tags­aus­ga­be) sag­te Düring, Posi­tio­nen von FDP-Frak­ti­ons­chef Chris­ti­an Dürr sei­en „erpres­se­risch” und „zynisch”. Dürr hat­te vor­ge­schla­gen, dass Deutsch­land die För­de­rung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men in Her­kunfts­län­dern von Flücht­lin­gen dar­an kop­peln könn­te, dass die­se Staa­ten ihre Bür­ger zurücknehmen. 

Düring ent­geg­ne­te: „Unter­stüt­zung an die Rück­über­nah­me­be­reit­schaft zu kop­peln, ist zynisch, erpres­se­risch und ver­stößt außer­dem gegen den Koali­ti­ons­ver­trag, den auch die FDP unter­schrie­ben hat. Chris­ti­an Dürrs Vor­schlag ist bes­ten­falls absurd.” Die Art, wie Dürr das The­ma ange­he, wir­ke auf sie „ein­fach nur kolo­ni­al arro­gant”, füg­te Düring hin­zu. Die Frank­fur­ter Grü­nen-Abge­ord­ne­te mahn­te an, dass Kli­ma­schutz die Auf­ga­be aller sei. „Sowohl die SPD, die den ‘Kli­ma­kanz­ler‘ pla­ka­tiert hat, als auch die FDP müs­sen mit uns Grü­nen Sei­te an Sei­te kämp­fen”, for­der­te Düring. Sie bekräf­tig­te auch die Posi­ti­on ihrer Par­tei, dass Pla­nungs­be­schleu­ni­gung nicht für den Auto­bahn­bau gel­ten soll. „Die FDP will die Pla­nung von Auto­bah­nen beschleu­ni­gen. Wir Grü­ne sagen sehr klar, dass das mit uns nicht geht”, sag­te Düring der „Frank­fur­ter Rund­schau”. „Wenn es nur nach uns Grü­nen gin­ge, wür­de in Zei­ten der Kli­ma­kri­se kein Zen­ti­me­ter Auto­bahn mehr gebaut wer­den.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: FDP-Logo, über dts Nachrichtenagentur

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