Import­prei­se 2022 deut­lich gestiegen

Die Import­prei­se sind 2022 im Durch­schnitt gegen­über dem Vor­jahr deut­lich gestie­gen. Mit um 26,3 Pro­zent gewach­se­nen Prei­sen wur­de der höchs­te Anstieg seit 1974 gemes­sen, teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt am Diens­tag mit. Im Dezem­ber 2022 waren die Prei­se für Impor­te 12,6 Pro­zent höher als im sel­ben Monat des Vorjahres. 

Im Novem­ber hat­te die Ver­än­de­rungs­ra­te noch bei +14,5 Pro­zent gele­gen, im Okto­ber bei +23,5 Pro­zent. Gegen­über dem Vor­mo­nat Novem­ber 2022 fie­len die Import­prei­se im Dezem­ber 2022 um 1,6 Pro­zent und damit zum vier­ten Mal in Fol­ge. Haupt­ver­ant­wort­lich für den Anstieg der Import­prei­se im Vor­jah­res­ver­gleich waren wei­ter­hin die Preis­stei­ge­run­gen für den Ein­kauf von Ener­gie, so die Sta­tis­ti­ker. Ener­gie­ein­fuh­ren waren im Dezem­ber 2022 um 34,1 Pro­zent teu­rer als im Ver­gleichs­zeit­raum des Vor­jah­res, ver­bil­lig­ten sich aber für fast alle Ener­gie­ar­ten gegen­über Novem­ber 2022 (-5,6 Pro­zent). Der Anstieg ist wei­ter­hin vor allem durch die Preis­stei­ge­run­gen bei impor­tier­tem Erd­gas begrün­det. Die Prei­se lagen hier im Dezem­ber 2022 um 45,5 Pro­zent über denen von Dezem­ber 2021 (-1,0 Pro­zent gegen­über Novem­ber 2022). Die Prei­se für impor­tier­te Stein­koh­le lagen 46,0 Pro­zent über denen von Dezem­ber 2021 und stie­gen auch gegen­über Novem­ber 2022 (+2,8 Pro­zent). Dage­gen waren Mine­ral­öl­er­zeug­nis­se mit +28,4 Pro­zent zwar eben­falls teu­rer als vor einem Jahr, ver­bil­lig­ten sich aber mit ‑12,2 Pro­zent deut­lich gegen­über Novem­ber 2022. Auch die Prei­se für impor­tier­tes Erd­öl waren höher als vor einem Jahr (+18,4 Pro­zent), san­ken aber eben­falls im Vor­mo­nats­ver­gleich (-13,9 Pro­zent gegen­über Novem­ber 2022). Elek­tri­scher Strom war mit +11,6 Pro­zent eben­falls teu­rer als im Vor­jah­res­mo­nat. Gegen­über Novem­ber stie­gen die Prei­se hier um 40,8 Pro­zent. Ohne Berück­sich­ti­gung der Ener­gie­prei­se waren die Import­prei­se im Dezem­ber 2022 um 8,2 Pro­zent höher als im Dezem­ber 2021. Gegen­über Novem­ber 2022 san­ken sie um 0,7 Pro­zent. Lässt man nur Erd­öl und Mine­ral­öl­er­zeug­nis­se außer Betracht, lag der Import­preis­in­dex um 11,8 Pro­zent über dem Stand des Vor­jah­res (-0,5 Pro­zent gegen­über Novem­ber 2022), so das Bun­des­amt. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Ham­bur­ger Con­tai­ner-Hafen, über dts Nachrichtenagentur

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