Infi­ne­on plant mil­li­ar­den­schwe­re Zukäufe

Mün­chen (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Der Vor­stands­vor­sit­zen­de des Chip­kon­zerns Infi­ne­on schaut sich nach Über­nah­men um. „Wir haben Zukäu­fe im Blick”, sag­te Jochen Hane­beck der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung”. Jede Ergän­zung müs­se natür­lich kul­tu­rell und finan­zi­ell pas­sen, aber „ich sehe das im Bereich bis zu ein paar Mil­li­ar­den”, sag­te der seit die­sem Früh­jahr amtie­ren­de Kon­zern­chef weiter. 

Im Markt für Zukäu­fe und Über­nah­men sei in der Halb­lei­ter­indus­trie mit Blick auf die Bör­sen­be­wer­tung der Unter­neh­men „eine gewis­se Nor­ma­li­sie­rung ein­ge­tre­ten”. Und wei­ter: „Es ist durch­aus vor­stell­bar, dass bei­spiels­wei­se Start-ups, die nicht aus­rei­chend durch­fi­nan­ziert sind, sich einem Kon­zern anschlie­ßen wol­len”, sag­te Hane­beck. Infi­ne­on hal­te „lau­fend Aus­schau” nach pas­sen­den Unter­neh­men. Zu ein­zel­nen Kan­di­da­ten woll­te er sich nicht äußern. Im Grund­satz kön­ne er sich aber meh­re­re Fel­der vor­stel­len, um das eige­ne Port­fo­lio noch wei­ter aus­zu­bau­en. „Natür­lich haben wir schon eine sehr gute Posi­ti­on im Bereich Leis­tungs­halb­lei­ter, aber nichts ist so gut, dass man es nicht noch ver­bes­sern könn­te”, sag­te Hane­beck der FAZ. Er kön­ne sich aber auch etwas im Bereich Sen­so­rik vor­stel­len, bei Mikro­con­trol­lern, bei Kon­nek­ti­vi­tät, oder auch bei Soft­ware und Künst­li­cher Intel­li­genz, sag­te Hane­beck. „Es gibt also eine gan­ze Rei­he von Fel­dern, die wir defi­niert haben, und wo wir aktiv suchen, um unser Port­fo­lio wei­ter aus­zu­bau­en”, sag­te der Vorstandsvorsitzende.

Foto: Euro- und Dol­lar­schei­ne, über dts Nachrichtenagentur

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