Ingo Appelt: „Die SPD kann ruhig sterben”

SPD-Logo - Willy-Brandt-Haus - Berlin Foto: Sicht auf das SPD-Logo am Willy-Brandt-Haus (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Komi­ker Ingo Appelt glaubt nicht, dass die Sozi­al­de­mo­kra­tie über­le­ben wird.

„Die SPD kann ruhig ster­ben. Die Fra­ge ist, was nach ihr kommt”, sag­te Appelt, der seit 35 Jah­ren SPD-Mit­glied ist, dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin Focus.

Für den ehe­ma­li­gen SPD-Kanz­ler­kan­di­dat Mar­tin Schulz hat­te Appelt vor zwei Jah­ren Wahl­kampf gemacht. „Die SPD ist im Nie­der­gang. Das tut weh, es ist hoff­nungs­los. Ich bin seit 35 Jah­ren Mit­glied. Ich habe mich immer ger­ne für die SPD ein­ge­setzt. Aber man will ja nicht immer bei den Ver­lie­rern ste­hen”, so der Komi­ker wei­ter. Er emp­fiehlt sei­ner Par­tei einen inhalt­li­chen und per­so­nel­len Neu­an­fang. „Die Füh­rung müss­te sich mal hin­stel­len, laut Hil­fe rufen und sagen: Wir sind über­for­dert. Ein­fach mal Schwä­che ein­ge­ste­hen. Ich ertra­ge die Durch­hal­te­pa­ro­len wie die von Olaf Scholz nicht mehr. Die SPD muss von vor­ne anfan­gen”, so Appelt.

Auf die Fra­ge, ob er in der SPD bleibt, sag­te er: „Ich blei­be erst mal. Wobei mir die Grü­nen schon sehr gut gefal­len. Die haben den kom­mu­nis­ti­schen Flü­gel abge­drängt und die Flü­gel­kämp­fe been­det. Das ist eine Par­tei, die fröh­lich ist. Das macht mehr Spaß als das ewi­ge Gen­öle bei der SPD”, sag­te Appelt dem Nach­rich­ten­ma­ga­zin Focus.

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