Jun­ge Uni­on for­dert Unver­ein­bar­keits­be­schluss zur „Wer­te-Uni­on”

Der Vor­sit­zen­de der Jun­gen Uni­on (JU), Johan­nes Win­kel, drängt die CDU, nach dem Vor­bild der JU einen Unver­ein­bar­keits­be­schluss zur „Wer­te-Uni­on” zu ver­ab­schie­den. „Die selbst ernann­te ‘Wer­te-Uni­on‘ ver­tritt bereits seit län­ge­rer Zeit Wer­te, die mit einer Mit­glied­schaft in der CDU nicht ver­ein­bar sind”, sag­te Win­kel dem „Spie­gel”. Die Jun­ge Uni­on hat­te den Unver­ein­bar­keits­be­schluss bereits im Okto­ber 2021 wäh­rend ihres Deutsch­land­tags gefasst. 

Jetzt soll die Mut­ter­par­tei nach­zie­hen: „Die CDU soll­te die­sem Vor­bild fol­gen, statt sich auf die Ein­zel­per­son Hans-Georg Maa­ßen zu kon­zen­trie­ren”, sag­te Win­kel. Am Mon­tag­vor­mit­tag war öffent­lich gewor­den, dass die CDU Maa­ßen eine Frist setzt, um die Par­tei zu ver­las­sen. Andern­falls soll ein Par­tei­aus­schluss­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet wer­den. Maa­ßen, frü­he­rer Ver­fas­sungs­schutz­chef und Mit­glied im Thü­rin­ger Lan­des­ver­band der CDU, wur­de am Wochen­en­de zum neu­en Vor­sit­zen­den der „Wer­te-Uni­on” gewählt. Sie ist kei­ne offi­zi­el­le Par­tei­glie­de­rung der CDU. „Maa­ßen ver­folgt offen­sicht­lich die Stra­te­gie, der CDU maxi­ma­len Scha­den bei­zu­brin­gen”, sag­te Win­kel. „Man soll­te ihm kei­ne noch grö­ße­re Büh­ne ein­räu­men, son­dern mit einem Unver­ein­bar­keits­be­schluss für sei­ne Orga­ni­sa­ti­on rasch poli­ti­sche und juris­ti­sche Klar­heit schaf­fen.” Die stell­ver­tre­ten­de CDU-Vor­sit­zen­de Sil­via Bre­her sag­te dem „Spie­gel” dazu: „Die ‘Wer­te-Uni­on‘ gehört nicht zur CDU – das macht sie sel­ber immer wie­der mehr als deut­lich. Ich kann mir gut vor­stel­len, dass wir eine Unver­ein­bar­keit dis­ku­tie­ren und prü­fen.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Wer­te-Uni­on, über dts Nachrichtenagentur

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