Kai­li soll als EU-Par­la­ments­vi­ze abge­setzt werden

Straß­burg (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die unter Kor­rup­ti­ons­ver­dacht ste­hen­de Vize­prä­si­den­tin des EU-Par­la­ments Eva Kai­li soll abge­setzt wer­den. Dar­auf einig­ten sich die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den im Euro­pa­par­la­ment am Diens­tag in Straß­burg. For­mal muss das Ple­num einen ent­spre­chen­den Beschluss fassen. 

Das könn­te dem Ver­neh­men nach noch am Diens­tag gesche­hen. Kai­li steht im Mit­tel­punkt der Kor­rup­ti­ons­af­fä­re um angeb­li­che Ein­fluss­nah­me Katars. Sie war bereits am Frei­tag fest­ge­nom­men wor­den. Gegen sie wur­de mitt­ler­wei­le auch Haft­be­fehl erlas­sen. Zwei bel­gi­sche EU-Abge­ord­ne­te ste­hen eben­falls im Fokus. In den Ermitt­lun­gen der Brüs­se­ler Staats­an­walt­schaft geht es neben Kor­rup­ti­on auch um den Vor­wurf der Geld­wä­sche. So soll Katar angeb­lich ver­sucht haben, Ent­schei­dun­gen des EU-Par­la­ments zu beeinflussen.

Foto: EU-Par­la­ment in Straß­burg, über dts Nachrichtenagentur

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