Kom­mu­nen for­dern Grund­stü­cke vom Bund

Der Deut­sche Städ­te- und Gemein­de­bund hat ange­sichts des von Innen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser (SPD) ange­kün­dig­ten Flücht­lings­gip­fel eine kla­re Ent­las­tung der Kom­mu­nen bei der Ver­sor­gung und Unter­brin­gung der Flücht­lin­ge gefor­dert. „Vie­le Städ­te und Gemein­den haben längst ihre Belas­tungs­gren­ze erreicht”, sag­te Haupt­ge­schäfts­füh­rer Gerd Lands­berg dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Er for­der­te den Bund auf, sofort zusätz­li­che Grund­stü­cke und Lie­gen­schaf­ten für mehr Unter­künf­te bereit­zu­stel­len und sie von vor­ne­her­ein in den Zustand zu brin­gen, dass dort auch Per­so­nen unter­ge­bracht wer­den könnten. 

„Wir haben kei­ne Zeit mehr, um lang­fris­ti­ge Bau­maß­nah­men mit kom­pli­zier­ten Finan­zie­rungs­fra­gen zu regeln”, so Lands­berg. Außer­dem müss­ten mehr Erst­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen geschaf­fen wer­den – sowohl in der Zustän­dig­keit der Län­der wie auch in der des Bun­des. „In der Migra­ti­ons­po­li­tik fah­ren wir der­zeit noch viel zu sehr auf Sicht, anstatt lang­fris­tig trag­fä­hi­ge Lösun­gen anzu­stre­ben und umzu­set­zen”, bemän­gel­te Lands­berg. Von dem Gip­fel­tref­fen erwar­ten Städ­te und Gemein­den Lands­berg zufol­ge zudem „kla­re Finanz­zu­sa­gen des Bun­des für die Unter­brin­gung und Ver­sor­gung der Flücht­lin­ge, für Schul- und Kita­plät­ze und für die Schaf­fung neu­er Woh­nungs­mög­lich­kei­ten in den Kom­mu­nen”. Bis­her sei zum Bei­spiel völ­lig unklar, wie die Finan­zie­rung ab dem Jahr 2024 aus­se­hen sol­le, sag­te Lands­berg. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Bun­des­an­stalt für Immo­bi­li­en­auf­ga­ben, über dts Nachrichtenagentur

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