Län­der pro­tes­tie­ren gegen Aus für Hil­fen bei Ölheizungen

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Bun­des­län­der üben har­sche Kri­tik an dem Beschluss des Haus­halts­aus­schus­ses im Deut­schen Bun­des­tag, staat­li­che Hil­fen für Unter­neh­men mit Öl- und Pel­let-Hei­zun­gen vor­erst wie­der zu strei­chen. „Die­se Ent­schei­dung wäre für die Bun­des­re­gie­rung höchst bla­ma­bel und für vie­le mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men ein Desas­ter, denn sie ist das exak­te Gegen­teil der noch im Dezem­ber getrof­fe­nen Zusa­gen”, sag­te Schles­wig-Hol­steins Wirt­schafts­mi­nis­ter Claus Ruhe Madsen (par­tei­los) dem „Han­dels­blatt”. Das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um müs­se nun eine neue Ver­wal­tungs­ver­ein­ba­rung an die Län­der schicken. 

„Die­se Rück­wärts­rol­le bedeu­tet einen schwe­ren Ver­trau­ens­ver­lust in den Bund, zumal die Län­der dann gezwun­gen wären, die Hil­fen an Betrie­be mit Öl- oder Pel­let­hei­zung aus eige­ner Kraft zu stem­men”, so Madsen. Bay­erns Wirt­schafts­mi­nis­ter Hubert Aiwan­ger (Freie Wäh­ler), der­zeit Vor­sit­zen­der der Wirt­schafts­mi­nis­ter­kon­fe­renz, wand­te sich in einem Pro­test­brief an die Bun­des­re­gie­rung. „Erst wer­den Hil­fen ange­kün­digt, dann macht Ber­lin einen Rück­zie­her und ver­trö­delt erneut Mona­te an kost­ba­rer Zeit”, heißt es in dem Brief.

Foto: Hei­zungs­roh­re, über dts Nachrichtenagentur

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