Lage in Mali spitzt sich zu – UN-Gesand­ter soll Land verlassen

Die Lage in Mali spitzt sich wei­ter zu. Die dor­ti­ge Mili­tär­jun­ta teil­te am Sonn­tag mit, dass der UN-Gesand­te für Men­schen­rech­te der Mis­si­on Minus­ma des Lan­des ver­wie­sen wird. Guil­laume Nge­fa Anda­li habe 48 Stun­den Zeit, um Mali zu verlassen. 

Anda­li habe „desta­bi­li­sie­ren­de und sub­ver­si­ve Aktio­nen” zu ver­ant­wor­ten und mit Per­so­nen zusam­men­ge­ar­bei­tet, die die Behör­den und natio­na­len Insti­tu­tio­nen igno­rier­ten, hieß es in einer Erklä­rung. Minus­ma ist der Name der Sta­bi­li­sie­rungs­mis­si­on der Ver­ein­ten Natio­nen, in deren Rah­men auch die Bun­des­wehr in Mali sta­tio­niert ist. Ins­ge­samt gehö­ren zu der Mis­si­on rund 13.000 Blau­helm­sol­da­ten und knapp 2.000 Poli­zis­ten aus ver­schie­de­nen Län­dern. Der Deut­sche Bun­des­tag hat für die Betei­li­gung der Bun­des­wehr eine Ober­gren­ze von 1.400 Sol­da­ten fest­ge­legt, etwa 1.100 sol­len es der­zeit tat­säch­lich sein. Die Bun­des­wehr soll bis Ende Mai 2024 aus Mali abzie­hen, zuletzt hat­te Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Boris Pis­to­ri­us (SPD) aber einen noch frü­he­res Ende ins Spiel gebracht. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Mali, über dts Nachrichtenagentur

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