Land­krei­se für Über­nah­me aller Flücht­lings­kos­ten durch den Bund

Vor dem noch für Febru­ar geplan­ten „Flücht­lings­gip­fel” von Bund, Län­dern und Gemein­den hat der Vor­sit­zen­de des Deut­schen Land­kreis­ta­ges, Rein­hard Sager (CDU), die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­for­dert, Städ­te, Land­krei­se und Gemein­den von sämt­li­chen Kos­ten der Unter­brin­gung von Migran­ten und Flücht­lin­gen zu befrei­en. „Der Bund muss ab sofort, ab dem nächs­ten Tref­fen mit uns, garan­tie­ren, dass sämt­li­che flücht­lings­be­ding­ten Kos­ten nicht auf der kom­mu­na­len Ebe­ne hän­gen­blei­ben. Nicht mehr und nicht weni­ger”, sag­te Sager der „Welt” (Frei­tags­aus­ga­be).

Zudem bedür­fe es „auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne mehr Erst­auf­nah­me-Unter­künf­te, um den enor­men Unter­brin­gungs­druck, dem die Land­krei­se und Städ­te der­zeit aus­ge­setzt sind, zu ver­rin­gern”. Sager monier­te, dass die kom­mu­na­le Ebe­ne „bereits seit Mona­ten über­for­dert” und vom Bund mit den Pro­ble­men vor Ort allein gelas­sen wor­den sei. „Wir hät­ten eigent­lich schon im Herbst erwar­tet, dass der Kanz­ler das Pro­blem erkennt und sich mit uns an einen Tisch setzt. Nichts der­glei­chen ist pas­siert.” Der CDU-Poli­ti­ker for­der­te zudem, dass die Außen­gren­zen sowohl auf natio­na­ler wie auf EU-Ebe­ne bes­ser geschützt und das Abschie­be­ma­nage­ment effi­zi­en­ter wer­den müs­se. „Wir müs­sen die irre­gu­lä­re Zuwan­de­rung dras­tisch dros­seln, bes­ser stop­pen. Dazu brau­chen wir auch bila­te­ra­le Ver­ein­ba­run­gen, zum Bei­spiel mit der Tür­kei, zum Bei­spiel mit den nord­afri­ka­ni­schen Staa­ten. Außer­dem müs­sen wir end­lich kon­se­quen­ter abschie­ben”, sag­te Sager. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hel­fer und Gast­ge­ber war­ten auf Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, über dts Nachrichtenagentur

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