Lem­ke will schnel­le­re Brü­cken­sa­nie­run­gen zügig beschließen

Im Ampel-Streit um die Pla­nungs­be­schleu­ni­gung for­dert Umwelt­mi­nis­te­rin Stef­fi Lem­ke (Grü­ne), unstrit­ti­ge Aspek­te schon jetzt zu beschlie­ßen und Kon­flikt­punk­te aus­zu­la­gern. „Es wäre von mei­ner Sei­te aus sofort mög­lich, den Aus­bau der Bahn und der Infra­struk­tur zu beschleu­ni­gen, die wir für die Kli­ma­neu­tra­li­tät brau­chen”, sag­te Lem­ke der „taz” (Don­ners­tags­aus­ga­be). „Wir könn­ten auch die schnel­le­re Sanie­rung von Brü­cken auf den Weg zu brin­gen oder den Rad­we­ge­bau ver­bes­sern. Wir könn­ten das nächs­te Woche im Kabi­nett beschließen.” 

Der Umwelt­mi­nis­te­rin zufol­ge soll­te die Ampel nicht „die sinn­vol­le Beschleu­ni­gung in Gei­sel­haft neh­men für Pro­ble­me, bei denen wir uns nicht eini­gen kön­nen”. Die Koali­ti­on dis­ku­tiert seit Wochen über das Vor­ha­ben von Ver­kehrs­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing (FDP), Pla­nungs­ver­fah­ren für Infra­struk­tur­pro­jek­te im Ver­kehrs­be­reich zu ver­kür­zen. Wäh­rend die Grü­nen das Vor­ha­ben für Schie­nen­we­ge oder Brü­cken­sa­nie­run­gen unter­stüt­zen, leh­nen sie die Beschleu­ni­gung für Auto­bahn-Neu­bau­ten ab. Ein Koali­ti­ons­aus­schuss mit Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz und den Ampel-Spit­zen kam Ende Janu­ar zu kei­nem Ergeb­nis. Ein neu­er Ter­min ist für Anfang März geplant. Lem­ke zufol­ge wer­de in der Vor­be­rei­tung dar­auf in der Ampel aktu­ell „viel gespro­chen”. Auf Res­sort­ebe­ne fän­den der­zeit aber „kei­ne förm­li­chen Ver­hand­lun­gen statt, weil klar ist, dass ich dem Ver­zicht auf Umwelt- und Natur­schutz­prü­fun­gen nicht zustim­men kann”. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Halb­sei­tig gesperr­te Brü­cke, über dts Nachrichtenagentur

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