Lie­bich will Rund­erneue­rung des Linken-Parteiprogramms

Die Linke - Partei - Politik - Aufsteller Foto: Aufsteller einer Partei mit dem Schriftzug "Die Linke", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der außen­po­li­ti­sche Spre­cher der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on und Initia­tor der Neu­for­mie­rung des Refor­mer-Flü­gels „Forum Demo­kra­ti­scher Sozia­lis­mus”, Ste­fan Lie­bich, for­dert eine pro­gram­ma­ti­sche Neu­aus­rich­tung sei­ner Partei.

„Eini­ge in der Lin­ken ste­cken lei­der immer noch in der x‑ten Auf­la­ge des Sys­tem­kon­flikts von frü­her. Aber wir brau­chen zeit­ge­mä­ße Ant­wor­ten”, sag­te Lie­bich der „Welt”.

Es sei aus Sicht des Refor­mer-Flü­gels an der Zeit, das Par­tei­pro­gramm „gene­rell zu erneu­ern”. Zur Debat­te um ein mög­li­ches Aus­schei­den von Lin­ken-Che­fin Kat­ja Kip­ping aus der Poli­tik sag­te der Lin­ken-Außen­po­li­ti­ker: „Ich fin­de es legi­tim, wenn jemand nach acht Jah­ren ganz vorn nun dar­über nach­denkt, sei­ne Rol­le neu zu bestim­men. Die Lin­ke ist nicht von eini­gen weni­gen Per­so­nen abhän­gig. Wir haben vie­le gute Leu­te”, so Lie­bich. Er selbst sei mit sei­ner aktu­el­len Rol­le als Außen­po­li­ti­ker zwar zufrie­den. „Ich fin­de aber auch, dass man offen für Ver­än­de­run­gen sein muss, wenn es bestimm­te Kon­stel­la­tio­nen gibt”, so der Lin­ken-Poli­ti­ker wei­ter. Dass die Lin­ke in Bre­men erst­mals an einer Regie­rung in einem west­deut­schen Bun­des­land betei­ligt ist, sieht er als Chan­ce, um im Wes­ten der Repu­blik Fuß zu fas­sen. Nun müs­se sei­ne Par­tei bewei­sen, dass sie mit­ge­stal­ten kön­ne. „Die Chan­ce haben wir jetzt in Bre­men. Das kann posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen zum Bei­spiel auf Baden-Würt­tem­berg, Bay­ern und Nord­rhein-West­fa­len haben”, sag­te Lie­bich der „Welt”. Der Lin­ken-Außen­po­li­ti­ker ist ein lang­jäh­ri­ger Befür­wor­ter rot-grün-roter Regie­rungs­ko­ali­tio­nen, wel­che vor allem vom lin­ken Par­tei­flü­gel kri­tisch gese­hen werden.

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