Lin­ke befürch­tet Fli­cken­tep­pich bei Sozialtickets

Der Lin­ken-Ver­kehrs­po­li­ti­ker Bernd Riex­in­ger befürch­tet ange­sichts der Ein­füh­rung des 49-Euro-Tickets einen Fli­cken­tep­pich bei den flan­kie­ren­den Sozi­al­ta­ri­fen und drängt auf ein bun­des­weit kos­ten­frei­es Sozi­al­ti­cket. „Die vom Bun­des­ka­bi­nett beschlos­se­nen Regio­na­li­sie­rungs­mit­tel, mit denen ins­be­son­de­re das bun­des­weit gül­ti­ge Deutsch­land­ti­cket finan­ziert wer­den soll, sind völ­lig unzu­rei­chend und sozi­al unaus­ge­wo­gen”, sag­te der Spre­cher für nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Don­ners­tags­aus­ga­ben). „Die Fol­ge ist, dass erneut ein Fli­cken­tep­pich im Tarif­ge­fü­ge ent­ste­hen wird”, so Riexinger. 

Schon jetzt sei abseh­bar, dass Städ­te, Ver­kehrs­ver­bün­de und Län­der jeweils eige­ne Ticket­lö­sun­gen für Men­schen ohne Ein­kom­men, für Schü­ler und Stu­die­ren­de ein­füh­ren wer­den. „Wir for­dern wei­ter­hin ein Deutsch­land­ti­cket für maxi­mal 1 Euro am Tag und einen Null­ta­rif für bedürf­ti­ge Grup­pen.” Der Lin­ken-Poli­ti­ker kri­ti­sier­te unter­schied­li­che Tari­fe in einem Bun­des­land. „So kann es sein, dass ein güns­ti­ge­res Sozi­al­ti­cket bei­spiels­wei­se für 24,50 Euro nur in den Gren­zen der Stadt Stutt­gart gül­tig ist, für den nahe­zu glei­chen Preis Stu­die­ren­de aber im gan­zen Bun­des­land fah­ren kön­nen und Beschäf­tig­te mit hohem Ein­kom­men mit einem Job­ti­cket bun­des­weit unter­wegs sein kön­nen”, so Riex­in­ger. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: 9‑Eu­ro-Ticket in der Bahn-App, über dts Nachrichtenagentur

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