Lin­ke will Deutsch­land­ti­cket-Preis an Bür­ger­geld anpassen

Lin­ken-Vor­sit­zen­de Jani­ne Wiss­ler will den Preis des Deutsch­land­ti­ckets an den Regel­satz des Bür­ger­gel­des anpas­sen. „Der Preis muss umge­hend auf den im Bür­ger­geld vor­ge­se­he­nen Betrag gesenkt und dann schritt­wei­se zum kos­ten­frei­en Nah­ver­kehr wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den”, sag­te Wiss­ler. Das Bür­ger­geld sieht der­zeit 45,02 Euro monat­lich für Ver­kehr vor, das Deutsch­land­ti­cket soll hin­ge­gen 49 Euro kosten. 

Güns­ti­ge­re Ver­sio­nen des Tickets soll es als Sozi­al­ti­cket für Bedürf­ti­ge geben. Die Lin­ken-Vor­sit­zen­de for­dert zudem einen stär­ke­ren Aus­bau des öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs. „Wenn wir wol­len, dass die Men­schen mit Bus und Bahn fah­ren, müs­sen wir auch genug Bus­se und Bah­nen zur Ver­fü­gung stel­len. Die Inves­ti­tio­nen in die Schie­ne müs­sen stei­gen, die Regio­na­li­sie­rungs­mit­tel müs­sen ver­dop­pelt wer­den”, so Wis­sing. Zudem brau­che es mehr Per­so­nal und für die­se attrak­ti­ve Löh­ne. „Für die Bus­se brau­chen wir einen Flä­chen­ta­rif­ver­trag, der den Dum­ping­löh­nen vie­ler Ver­kehrs­un­ter­neh­men ein Ende setzt und den Beruf so attrak­tiv macht, wie er wich­tig ist. Die Bahn muss eine Aus­bil­dungs­of­fen­si­ve star­ten, die nur mit höhe­ren Aus­bil­dungs­ka­pa­zi­tä­ten leist­bar ist”, sag­te die Lin­ken-Vor­sit­zen­de. „Es ist rich­tig, dass die Bun­des­re­gie­rung die not­wen­di­ge Reform der Ticket­struk­tur beginnt, aber muss sie sich auch gleich­zei­tig um Infra­struk­tur und mehr Per­so­nal zu küm­mern.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Bahn­hof Ber­lin-Süd­kreuz, über dts Nachrichtenagentur

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