Lin­ke will Real­lohn­ver­lus­te durch höhe­ren Min­dest­lohn ausgleichen

Ange­sichts der Real­lohn­ver­lus­te der deut­schen Beschäf­tig­ten hat Lin­ken-Frak­ti­ons­chef Diet­mar Bartsch die Bun­des­re­gie­rung scharf kri­ti­siert und eine Erhö­hung des Min­dest­lohns noch in die­sem Jahr gefor­dert. „Das Land braucht einen Plan für stei­gen­de Real­löh­ne, um den Wohl­stands­ver­lust der Arbeit­neh­mer aus­zu­glei­chen”, sag­te Bartsch dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Diens­tag­aus­ga­ben). „Ein Schritt soll­te die Erhö­hung des Min­dest­lohns in die­sem Jahr sein.” 

Es müs­se nun dar­um gehen, die Ver­lus­te auf der Arbeit­neh­mer­sei­te seit 2020 zurück­zu­ho­len. „Ener­gie- und Lebens­mit­tel­kon­zer­ne ver­die­nen sich eine gol­de­ne Nase und bei Arbeit­neh­mern steht ein his­to­ri­scher Real­lohn­ver­lust von 4,1 Pro­zent”, sag­te der Lin­ken-Frak­ti­ons­chef. „Es ist die drit­te Minus­run­de in Fol­ge und auch eine her­be Klat­sche für den SPD-Arbeits­mi­nis­ter.” Laut Zah­len des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes sind die Real­löh­ne 2022 das drit­te Jahr in Fol­ge gesun­ken. „Die Ampel trägt eine Mit­ver­ant­wor­tung für die­se Ent­wick­lung”, so Bartsch wei­ter. „Die Rekord­in­fla­ti­on ist auch das Ergeb­nis einer Bun­des­re­gie­rung, die viel zu wenig gegen explo­die­ren­de Ener­gie- und Lebens­mit­tel­prei­se unter­nimmt und die Bür­ger zu wenig ent­las­tet.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Lin­ken-Par­tei­zen­tra­le, über dts Nachrichtenagentur

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