Merz erklärt „sta­bil über 30 Pro­zent” zum Ziel der CDU

Nach sei­nem ers­ten Jahr als Bun­des­vor­sit­zen­der der CDU ist Fried­rich Merz trotz Platz eins in den Umfra­gen unzu­frie­den mit dem Wäh­ler­zu­spruch für sei­ne Par­tei. „28 Pro­zent sind für das ers­te Jahr okay, aber das reicht noch nicht. Ich möch­te, dass wir sta­bil über 30 Pro­zent lie­gen”, sag­te Fried­rich Merz der Nach­rich­ten­sei­te von ntv. 

Die Uni­on müs­se so stark wer­den, dass die regie­ren­de Ampel­ko­ali­ti­on kei­ne eige­ne Mehr­heit mehr im Bun­des­tag hat. Um die­ses Ziel zu errei­chen, will Merz „noch mehr eige­ne Kon­zep­te und Ideen” von sei­ner Par­tei. „2023 wer­den wir uns schwer­punkt­mä­ßig den The­men und eige­nen Lösungs­vor­schlä­gen zuwen­den”, kün­dig­te der Uni­ons­frak­ti­ons­chef an. Nach sei­nem Sieg auf einem digi­ta­len Par­tei­tag hat­ten die CDU-Dele­gier­ten Merz per Brief­wahl ins Amt des Bun­des­vor­sit­zen­den gewählt, das der Sau­er­län­der seit dem 31. Janu­ar 2022 offi­zi­ell inne­hat. „Die Aus­ein­an­der­set­zung von 2021 sitzt schon ziem­lich tief. Das haben vie­le in der CDU und auch in der CSU nicht ver­ges­sen”, sag­te Merz über die auch auf uni­ons­in­ter­ne Kon­flik­te zurück­ge­hen­de Wahl­nie­der­la­ge des Bun­des­kanz­ler­kan­di­da­ten Armin Laschet. „Mar­kus Söder und ich sind uns einig, dass wir das nicht wie­der­ho­len”, kün­dig­te Merz an. Wer 2025 Kanz­ler­kan­di­dat der Uni­on sein wer­de, „beschäf­tigt bei uns nie­man­den”, sag­te Merz. „Nach der Euro­pa­wahl wird die­se Fra­ge dann stär­ker in den Vor­der­grund tre­ten, aber vor­her sicher nicht.” Bis dahin will Merz das kli­ma­po­li­ti­sche Pro­fil der CDU schär­fen. „Wir wol­len zu die­sen The­men auch ganz dezi­diert ande­re Ant­wor­ten geben als die Grü­nen, weil wir zwar das­sel­be Ziel haben, aber für den Weg dort­hin voll­kom­men ande­re Vor­schlä­ge unter­brei­ten”, sag­te Merz. „Die Grü­nen leh­nen neue Tech­no­lo­gien oft fun­da­men­tal ab.” Weder Sys­tem­de­bat­ten noch die Pro­tes­te der Letz­ten Gene­ra­ti­on lös­ten das Pro­blem. „Unse­re Ant­wort lau­tet: Für die Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels braucht es mehr Inge­nieu­re und weni­ger Ideo­lo­gen”, so der kon­ser­va­ti­ve Poli­ti­ker. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: CDU-Logo, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.