Mol­da­wi­en for­dert rus­si­schen Trup­pen­rück­zug aus Transnistrien

Die Repu­blik Mol­dau for­dert den „bedin­gungs­lo­sen und voll­stän­di­gen Abzug der rus­si­schen Trup­pen und Muni­ti­on von mol­daui­schem Gebiet sowie die Ent­mi­li­ta­ri­sie­rung Trans­nis­tri­ens”. Das sag­te Regie­rungs­be­ra­ter Alex­an­dru Flen­chea der „Welt” (Frei­tag­aus­ga­be). Der rus­si­sche Trup­pen­rück­zug sei „Prio­ri­tät” der Regierung. 

Flen­chea ist für die Frie­dens­si­che­rung im Trans­nis­tri­en-Kon­flikt ver­ant­wort­lich und berät die Pre­mier­mi­nis­te­rin Mold­aus. Trans­nis­tri­en ist eine pro­rus­si­sche Sepa­ra­tis­ten­re­pu­blik auf dem Staats­ge­biet Mold­aus und grenzt an die Ukrai­ne. Dort sind 1.500 rus­si­sche Sol­da­ten sta­tio­niert, hin­zu kom­men 10.000 bis 15.000 pro­rus­si­sche Para­mi­li­tärs. Flen­chea sag­te der „Welt”, die rus­si­schen Trup­pen und para­mi­li­tä­ri­schen Ein­hei­ten in Trans­nis­tri­en sei­en „auf­grund ihrer Grö­ße und ihrer mili­tä­ri­schen Fähig­kei­ten eher ein Ärger­nis als eine wirk­li­che Bedro­hung für die Ukrai­ne, stel­len aber unab­hän­gig vom Krieg in der Ukrai­ne eine poten­zi­el­le Gefahr für die Sicher­heit der Repu­blik Mol­dau dar”. Er sieht der­zeit zwar „kei­ne Anzei­chen für eine direk­te mili­tä­ri­sche Bedro­hung durch die Rus­si­sche Föde­ra­ti­on”. Das lie­ge aber vor allem am Kriegs­ver­lauf an der Ukrai­ne. „Die Repu­blik Mol­dau ist nicht sicher und kann es auch nicht sein, solan­ge die­ser Krieg andau­ert”, so Flen­chea. In der Ver­gan­gen­heit hat­te Mos­kau der Regie­rung in Chi­si­nau immer wie­der gedroht. Am Don­ners­tag sag­te der rus­si­sche Außen­mi­nis­ter Ser­gej Law­row, die Repu­blik Mol­dau könn­te ein neu­es „anti­rus­si­sches Pro­jekt” nach der Ukrai­ne wer­den. Law­row erklär­te wei­ter, dass kein Zwei­fel dar­an bestehe, dass der Wes­ten Geor­gi­en zu Russ­lands nächs­tem Feind machen wol­le. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Mol­da­wi­en, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.