Nami­bia will Deut­schen neu­es „Digi­tal­no­ma­den-Visum” anbieten

Wind­hoek (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Nami­bi­as Regie­rung bie­tet Bun­des­bür­gern ab sofort ein neu­ar­ti­ges Visum an. Wie „Bild” (Sams­tag­aus­ga­be) berich­tet, will Nami­bi­as Prä­si­dent Hage Gott­fried Gein­gob mit dem soge­nann­ten „Digi­tal­no­ma­den-Visum” Deut­schen die Mög­lich­keit geben, bis zu sechs Mona­te in der Ex-Kolo­nie zu ver­brin­gen. Bedin­gung ist, dass sie von dort aus dem Home­of­fice arbeiten. 

Initia­to­rin Nan­gu­la Uuand­ja, Vor­sit­zen­de des ans Prä­si­den­ten­bü­ro ange­glie­der­ten „Nami­bi­an Invest­ment Pro­mo­ti­on and Deve­lo­p­ment Boards” (NIPDB), sag­te der „Bild”: „Unser Prä­si­dent möch­te vie­le Deut­sche will­kom­men hei­ßen. Wir haben viel Platz.” Die eins­ti­ge Kolo­nie sei „ein Stück weit Deutsch­lands Zwil­ling in Afri­ka”. Teil­neh­mer des Pro­gramms müss­ten ein Ein­kom­men über 2.000 US-Dol­lar im Monat, ein Füh­rungs­zeug­nis und einen home­of­fice-taug­li­chen Arbeits­platz nach­wei­sen. Die Regie­rung rech­ne ange­sichts von Deutsch­lands Ener­gie­kri­se mit Tau­sen­den Inter­es­sen­ten, die Strom­ver­sor­gung sei „anders als in Deutsch­land jeder­zeit sta­bil”, wie die Zei­tung schreibt. Eine Ober­gren­ze für Teil­neh­mer sei zunächst nicht vor­ge­se­hen. Deutsch sei im eins­ti­gen „Deutsch-Süd­west­afri­ka” aner­kann­te Regio­nal­spra­che. Hein­rich Hafeni von der regie­ren­den Par­tei Swapo beton­te, man wol­le die Bezie­hun­gen zu Deutsch­land „auf ein neu­es Niveau heben”. Über die Ener­gie­kri­se in Deutsch­land sei er „erstaunt” gewe­sen. „Wir hel­fen gern und freu­en uns auf den Aus­tausch”, sag­te Hafeni zu „Bild”.

Foto: Nami­bia, über dts Nachrichtenagentur

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