NRW-Bau­mi­nis­te­rin ver­tei­digt Ver­mie­ter gegen pau­scha­le Kritik

Mit Bezug auf den Streit inner­halb der Ber­li­ner Ampel-Koali­ti­on über bes­se­ren Mie­ter­schutz wen­det sich NRW-Bau­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach (CDU) gegen pau­scha­le Kri­tik an Ver­mie­tern. „Der ver­mie­tungs­fä­hi­ge Woh­nungs­be­stand in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und in Nord­rhein-West­fa­len befin­det sich zu rund 60 Pro­zent in Klein­ver­mie­ter­hand”, sag­te sie der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tags­aus­ga­be). Die Klein­ver­mie­ter erhöh­ten im Durch­schnitt alle sie­ben Jah­re die Miete. 

„Die Bun­des­re­gie­rung ver­langt erheb­li­che Anstren­gun­gen bei der ener­ge­ti­schen Sanie­rung, kappt zugleich die dazu­ge­hö­ri­ge Bun­des­för­de­rung”, so Schar­ren­bach. „Die Rah­men­be­din­gun­gen für den Woh­nungs­neu­bau und die Bestands­mo­der­ni­sie­rung sowie Infla­ti­on, hohe Bau­kos­ten und ein Man­gel an Hand­wer­kern füh­ren dazu, dass rei­hen­wei­se Inves­ti­tio­nen unter­blei­ben und die Kli­ma­schutz­zie­le im Gebäu­de­be­stand ver­un­mög­licht wer­den. Ver­mie­ter sind kei­ne eier­le­gen­de Woll­milch­sau.” Wei­ter kri­ti­sier­te die Minis­te­rin: „Die Miet­preis­ober­gren­ze bei Neu­ver­mie­tung funk­tio­niert, so wie sie gemacht ist, nicht. Ob und inwie­weit es Ände­rungs­mög­lich­kei­ten gibt, ohne mehr büro­kra­ti­schen Auf­wand zu schaf­fen, ist zu prü­fen.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Wohn­haus, über dts Nachrichtenagentur

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