Poli­zei­ge­werk­schaft for­dert Abschiebegefängnisse

Nach dem Bekannt­wer­den von vor­he­ri­gen Ter­ror-Dro­hun­gen des Mes­ser-Atten­tä­ters von Brok­stedt, Ibra­him A., for­dert die Deut­sche Poli­zei­ge­werk­schaft (DPolG) har­te Kon­se­quen­zen. Der Gewerk­schafts­vor­sit­zen­de Rai­ner Wendt sag­te der „Bild-Zei­tung” (Diens­tag­aus­ga­be), die Bun­des­re­gie­rung müs­se drin­gend Abschie­be­ge­fäng­nis­se für gefähr­li­che Asyl­be­wer­ber ein­rich­ten. So jemand wie Ibra­him A. dür­fe nicht frei her­um­lau­fen, sag­te Wendt: „Wir brau­chen ein kon­se­quen­tes Abschie­be­ge­wahr­sam für gefähr­li­che Flücht­lin­ge bis zum Tag ihrer Abschie­bung – und wenn das Jah­re dauert.” 

Die­se Ein­rich­tun­gen könn­ten auch im Aus­land ange­mie­tet wer­den, wenn als gefähr­lich ein­ge­stuf­te Migran­ten nicht von ihren Hei­mat­län­dern zurück­ge­nom­men wür­den. Wendt ver­lang­te außer­dem, es brau­che „eine bun­des­weit ein­seh­ba­re elek­tro­ni­sche Gemein­schafts­ak­te aller betei­lig­ten Behör­den für ille­gal Ein­ge­reis­te”. Poli­zis­ten und Beam­te müss­ten „jeder­zeit wis­sen, wer vor ihnen steht und wer zustän­dig ist”, sag­te Wendt zu „Bild”. Auch CSU-Lan­des­grup­pen­chef Alex­an­der Dob­rindt hält Abschie­be­ge­fäng­nis­se für sinn­voll. Zu „Bild” sag­te Dob­rindt: „Jemand, von dem der­art Gefahr aus­geht, der so unmiss­ver­ständ­lich klar gemacht hat, dass er extre­mis­ti­sches, ter­ror­be­rei­tes Gedan­ken­gut hat, darf nicht wie­der auf frei­en Fuß kom­men.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Gefäng­nis, über dts Nachrichtenagentur

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