Ras­mus­sen hält Sor­gen vor Eska­la­ti­on mit Russ­land für unbegründet

Der frü­he­re Nato-Gene­ral­se­kre­tär Anders Fogh Ras­mus­sen glaubt nicht, dass Waf­fen­lie­fe­run­gen des Wes­tens zu einer Eska­la­ti­on mit Russ­land füh­ren. „Ich mache mir kei­ne Sor­gen, dass wir die­sen Krieg eska­lie­ren könn­ten”, sag­te Ras­mus­sen dem „Spie­gel” in der aktu­el­len Aus­ga­be. „Appease­ment gegen­über Dik­ta­to­ren führt nicht zum Frie­den, es führt zu Krieg, weil ihr Appe­tit gren­zen­los ist.” 

Ras­mus­sen warn­te davor, sich von Putin erpres­sen zu las­sen. „Wer sich von einem Atom­staat erpres­sen lässt, ist dazu ver­ur­teilt, in Skla­ve­rei zu leben. Es wür­de ande­ren Staa­ten ein Argu­ment lie­fern, eben­falls Atom­waf­fen zu ent­wi­ckeln.” Ras­mus­sen stellt am Don­ners­tag und Frei­tag im Kanz­ler­amt, im Aus­wär­ti­gen Amt und im Bun­des­tag das „Sicher­heits­pa­ket” vor, das er zusam­men mit dem Lei­ter des ukrai­ni­schen Prä­si­di­al­amts Andrij Yer­mak aus­ge­ar­bei­tet hat. Es sieht wei­te­re Waf­fen­lie­fe­run­gen und die Aus­bil­dung ukrai­ni­scher Sol­da­ten auf ukrai­ni­schem Ter­ri­to­ri­um vor. „Wir müs­sen der Ukrai­ne alle Waf­fen­sys­te­me zur Ver­fü­gung stel­len, die sie braucht, um ihr Ter­ri­to­ri­um zurück­zu­er­obern”, sag­te Ras­mus­sen. „Dies bezieht sich natür­lich auch auf die aktu­el­le Debat­te über Kampf­jets.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Kreml, über dts Nachrichtenagentur

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