RTL streicht 700 Stel­len bei Gruner+Jahr – Zeit­schrif­ten fal­len weg

RTL Deutsch­land will in sei­nem Publi­shing-Geschäft um den frü­he­ren Ver­lag Gruner+Jahr etwa 700 Stel­len strei­chen. Bei den Zeit­schrif­ten wol­le man sich künf­tig auf die „Kern­mar­ken” kon­zen­trie­ren, teil­te der Medi­en­kon­zern am Diens­tag mit. Dabei han­delt es sich dem­nach um die Maga­zi­ne „Stern”, „Geo”, „Capi­tal” und „Stern Crime”, die künf­tig in der RTL News GmbH geführt wer­den sol­len, sowie um die Titel „Bri­git­te”, „Gala”, „Schö­ner Woh­nen”, „Häu­ser”, „Couch”, „Geo­li­no” und „Geo­li­no mini” und die digi­ta­len Por­ta­le „Eltern” sowie „Chef­koch”.

Alle ande­ren Titel sol­len ver­kauft oder ein­ge­stellt wer­den. Nach RTL-Anga­ben machen die „Kern­mar­ken” ins­ge­samt etwa 70 Pro­zent der heu­ti­gen Publi­shing-Umsät­ze aus. Ber­tels­mann- und RTL-Deutsch­land-Chef Tho­mas Rabe begrün­de­te den Schritt mit einer „sich rasch ver­än­dern­den Medi­en­land­schaft und der her­aus­for­dern­den gesamt­wirt­schaft­li­chen Lage”. Mit Blick auf die geplan­ten Stel­len­strei­chun­gen hieß es, dass man gemein­sam mit den Arbeit­neh­mer­ver­tre­tun­gen „sozi­al­ver­träg­li­che Lösun­gen” für die betrof­fe­nen Mit­ar­bei­ter ent­wi­ckeln wol­le. Kon­kret sol­len rund 500 Stel­len am Stand­ort Ham­burg abge­baut wer­den. Außer­dem sol­len etwa 200 Stel­len durch den geplan­ten Ver­kauf von Titeln auf neue Eig­ner über­ge­hen. Das Unter­neh­men kün­dig­te zugleich Inves­ti­tio­nen in „die Trans­for­ma­ti­on und den Aus­bau” des Publi­shing-Geschäfts an. Ins­ge­samt geht es dem­nach um 80 Mil­lio­nen Euro bis 2025. Die­se ent­fal­len laut RTL ins­be­son­de­re auf digi­ta­le Bezahl­in­hal­te, digi­ta­le Dienst­leis­tun­gen sowie neue Räum­lich­kei­ten. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Zeit­schrif­ten an einem Kiosk, über dts Nachrichtenagentur

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