Scholz warnt in Waf­fen-Debat­te vor „Über­bie­tungs­wett­be­werb”

Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) mahnt in der Debat­te über wei­te­re Waf­fen­lie­fe­run­gen für die Ukrai­ne zu Zurück­hal­tung bei der öffent­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on. „Der Zusam­men­halt inner­halb unse­rer Bünd­nis­se und Alli­an­zen ist unser höchs­tes Gut”, sag­te er am Mitt­woch in einer Regie­rungs­er­klä­rung im Bun­des­tag. Die­sen Zusam­men­halt wah­re und stär­ke man, indem Ent­schei­dun­gen zunächst ver­trau­lich vor­be­rei­tet und dann erst kom­mu­ni­ziert würden. 

„Was unse­rer Geschlos­sen­heit hin­ge­gen scha­det, ist ein öffent­li­cher Über­bie­tungs­wett­be­werb nach dem Mot­to: Kampf­pan­zer, U‑Boote, Flug­zeu­ge – wer for­dert noch mehr?”, so Scholz. Schäd­lich sei­en auch „mar­ki­ge innen­po­li­ti­sche State­ments” und „Kri­tik an Part­nern und Ver­bün­de­ten auf offe­ner Büh­ne”. Deutsch­land wer­de sich dar­an nicht betei­li­gen. „Denn jede Dis­so­nanz, jede Spe­ku­la­ti­on über mög­li­che Inter­es­sens­un­ter­schie­de nutzt ein­zig und allein Putin und sei­ner Pro­pa­gan­da.” Anlass für die Regie­rungs­er­klä­rung am Mitt­woch war das außer­or­dent­li­che Tref­fen der EU-Staats- und Regie­rungs­chefs, wel­ches am Don­ners­tag und Frei­tag in Brüs­sel statt­fin­det. Dabei soll es um den Ukrai­ne-Krieg sowie die The­men Wirt­schaft und Migra­ti­on gehen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

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