SPD fürch­tet „Kita-Kata­stro­phe” wegen Personalengpässen

Die SPD fürch­tet, dass es wegen Per­so­nal­eng­päs­sen zu einer „Kita-Kata­stro­phe” kom­men könn­te. Die Fach­kräf­te­ge­win­nung müs­se für Län­der und Bund obers­te Prio­ri­tät haben, sag­te Erik von Malott­ki, Bericht­erstat­ter für früh­kind­li­che Bil­dung der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, der „Bild am Sonn­tag”. Der Eng­pass bei den Kitas sei ein „Brand­be­schleu­ni­ger für wei­te­ren Fachkräftemangel”. 

Nie­mand wol­le eine „Zwangs­rück­kehr zu alten Rol­len­bil­dern”. Die Löh­ne müss­ten spür­bar ange­ho­ben wer­den, so von Malott­ki. Das Durch­schnitts­ge­halt von Erzie­hern im öffent­li­chen Dienst beträgt 3.305 Euro brut­to, die Gewerk­schaf­ten for­dern 10,5 Pro­zent mehr. Die kin­der­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Links­frak­ti­on, Hei­di Rei­chin­nek (Lin­ke), for­der­te Bund und Län­der auf, mehr Per­so­nal für die Kin­der­be­treu­ung zu rekru­tie­ren: „Wir brau­chen jetzt sofort einen Fach­kräf­te­gip­fel, bei dem Bund und Län­der gemein­sam mit Trä­gern und Gewerk­schaf­ten eine Stra­te­gie ent­wi­ckeln, um die Fach­kräf­te, die den Beruf ver­las­sen haben, zurück­zu­ho­len und neue zu gewin­nen. Dafür brau­chen wir bes­se­re Aus­bil­dungs- und Arbeits­be­din­gun­gen und end­lich auch bes­se­re Bezah­lung.” Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­rin Lisa Paus (Grü­ne) ver­weist dar­auf, dass durch den Über­gang des Bun­des­pro­gramms zur Sprach­för­de­rung („Sprach­ki­tas”) auf die Län­der Per­so­nal erhal­ten blei­be: „Mein Minis­te­ri­um und ich haben alle Hebel in Bewe­gung gesetzt, dass die Fach­kräf­te dem Sys­tem erhal­ten blei­ben.” Dies betref­fe 6.500 Fach­kräf­te. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Namens­schild in einer Kita, über dts Nachrichtenagentur

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