SPD kri­ti­siert Prio­ri­tä­ten­set­zung bei NRW-Landeshilfen

Nach der Vor­stel­lung neu­er Hilfs­maß­nah­men des Lan­des NRW im Umfang von 300 Mil­lio­nen Euro hat Tho­mas Kut­scha­ty, Chef der SPD-Frak­ti­on im Düs­sel­dor­fer Land­tag, NRW-Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst (CDU) eine fal­sche Prio­ri­tä­ten­set­zung vor­ge­wor­fen. „Die bis­her vor­ge­se­he­nen Aus­ga­ben sind fast aus­schließ­lich für Ein­rich­tun­gen und Infra­struk­tur vor­ge­se­hen”, sag­te er „Rhei­ni­schen Post” (Mitt­wochs­aus­ga­be). „Davon hat noch kei­ne Fami­lie, kein Mensch mit gerin­gem Ein­kom­men einen Cent mehr im Port­mo­nee”, so der SPD-Fraktionschef. 

„Vor allem bleibt die drin­gend zu beant­wor­ten­de Fra­ge: Wo ist die Abschaf­fung der Kita-Gebüh­ren? Nichts wür­de Fami­li­en in die­ser Situa­ti­on mehr hel­fen”, sag­te Kut­scha­ty. „Seit fast einem Jahr ist klar, dass die Ener­gie­prei­se für Fami­li­en und Men­schen in Not­la­gen zur Belas­tung wer­den. Erst jetzt kommt die Lan­des­re­gie­rung über Wor­te hin­aus.” Die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen sei­en längst nicht gelöst, sag­te der Oppo­si­ti­ons­füh­rer. „Daher darf es mit der Träg­heit die­ser Lan­des­re­gie­rung, gedeckt von dau­ern­den Rufen nach Ber­lin, nicht wei­ter­ge­hen. Es ist ein bit­te­res Ein­ge­ständ­nis, dass Minis­ter­prä­si­dent Wüst offen­bar nicht weiß, wie es nach der ange­kün­dig­ten ers­ten Tran­che an Hilfs­leis­tun­gen wei­ter­ge­hen soll”, so Kut­scha­ty. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Land­tag von Nord­rhein-West­fa­len, über dts Nachrichtenagentur

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