SPD-Lin­ke zeigt sich offen für Ein­stieg des Bun­des bei Vonovia

Der Co-Chef der SPD-Lin­ken, Sebas­ti­an Rol­off, hat sich offen gezeigt für einen Ein­stieg des Bun­des bei Von­o­via, wie ihn die „Indus­trie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt” for­dert. „Die Kri­se am deut­schen Woh­nungs­markt erfor­dert star­ke öffent­li­che Ant­wor­ten”, sag­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tag­aus­ga­be). Die Ankün­di­gung des Immo­bi­li­en­kon­zerns, alle für die­ses Jahr vor­ge­se­he­nen Neu­bau­pro­jek­te auf Eis zu legen, sei „ein wei­te­res Bei­spiel dafür, dass wir uns eben nicht auf den frei­en Markt ver­las­sen können”. 

Um die Pro­ble­me in den Griff zu bekom­men, hält Rol­off „mas­si­ve Inves­ti­tio­nen” in öffent­li­che Neu­bau­pro­jek­te für not­wen­dig. Das Ziel der Bun­des­re­gie­rung, pro Jahr min­des­tens 400.000 Woh­nun­gen zu bau­en, müs­se „zeit­nah” erreicht wer­den. „Über wel­ches Modell das geschafft wird, da bin ich erst mal offen”, sag­te der SPD-Poli­ti­ker. Die Gewerk­schaft hat­te sich als Kon­se­quenz aus dem Neu­bau-Stopp von Von­o­via für einen Staats­ein­stieg aus­ge­spro­chen. Der Bund müs­se einen Anteil von 25 Pro­zent plus eine Aktie, die soge­nann­te Sperr­mi­no­ri­tät, erwer­ben, sag­te IG-BAU-Vize Harald Schaum am Mitt­woch. „Der Staat wür­de damit Ein­fluss auf die lang­fris­ti­ge Stra­te­gie bei Von­o­via bekom­men – also auch auf den Neu­bau, die Moder­ni­sie­run­gen und die Miet­preis­ent­wick­lung.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Von­o­via, über dts Nachrichtenagentur

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