Spit­zen­ver­bän­de for­dern Vor­läu­fig­keit der Grundsteuer-Bescheide

Eine Ver­bän­de-Alli­anz aus dem Bund der Steu­er­zah­ler (BdSt), der Deut­schen Steu­er-Gewerk­schaft (DSTG), dem Deut­schen Steu­er­be­ra­ter­ver­band (DStV) und dem Eigen­tü­mer­ver­band Haus & Grund spricht sich in einer gemein­sa­men Erklä­rung dafür aus, die Grund­steu­er-Reform vor­erst auf Eis zu legen. „Beschei­de zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­wer­tes soll­ten unbe­dingt vor­läu­fig erlas­sen wer­den”, heißt es in dem Com­mu­ni­qué der Ver­bän­de, über das die „Bild” (Mon­tag­aus­ga­be) berich­tet. „Denn schon jetzt sind etli­che Ein­sprü­che und Kla­gen anhän­gig, die sich – auf­grund ver­fas­sungs­recht­li­cher Beden­ken – erneut gegen die Berech­nungs­me­tho­den der neu­en Grund­steu­er rich­te­ten”, sag­te Rei­ner Holz­na­gel, Prä­si­dent des Bund der Steu­er­zah­ler, zu „Bild”.

Erklär­tes Ziel der Ver­bän­de-Alli­anz sei es des­halb, eine Ein­spruchs­wel­le zu ver­hin­dern und somit allen Eigen­tü­mern Sicher­heit zu ver­schaf­fen sowie die Finanz­ver­wal­tung und Steu­er­be­ra­ter zu ent­las­ten. Auch Flo­ri­an Köb­ler, Chef der Steu­er­ge­werk­schaft DSTG, warnt vor den Fol­gen der Reform. Zu „Bild” sag­te er, sowohl die Finanz­ver­wal­tung als auch die Steu­er­be­ra­ter sei­en wegen der Grund­steu­er­re­form und den „Ent­las­tungs­pa­ke­ten” der Bun­des­re­gie­rung schon jetzt „am Limit”. Es sei zu befürch­ten, dass sich die Bear­bei­tungs­zei­ten von Ein­kom­men­steu­er­erklä­run­gen ver­län­gern und die Steu­er­pflich­ti­gen län­ger auf deren Steu­er­erstat­tung war­ten müs­sen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Ein­fa­mi­li­en­haus­sied­lung mit Solar­park, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.