Staats­de­fi­zit liegt 2023 bei 4,5 Prozent 

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Deutsch­lands Staats­de­fi­zit wird 2023 mit 4,5 Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts (BIP) deut­lich höher aus­fal­len als bis­lang gedacht. Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Gegen­über der ursprüng­li­chen Pla­nung wird es sich damit mehr als verdoppeln. 

Das Maga­zin beruft sich auf Berech­nungs­un­ter­la­gen des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums für den Sta­bi­li­täts­rat. Das Koor­di­nie­rungs­gre­mi­um von Bund und Län­dern für die Staats­fi­nan­zen tagt kom­men­de Woche. Ursa­che für den Anstieg sind vor allem Hilfs­maß­nah­men wie Gas- und Strom­preis­brem­se, mit denen die Regie­rung die Fol­gen des Ukrai­ne­kriegs lin­dern will. 2024 soll das Defi­zit auf 2 Pro­zent sin­ken und in den bei­den Fol­ge­jah­ren bei 1,5 Pro­zent lie­gen. Der Rück­gang kommt zustan­de, weil die staat­li­chen Hil­fen befris­tet sind und nach jet­zi­ger Pla­nung im Lau­fe des Jah­res 2024 aus­lau­fen. Das Defi­zit geht allein auf Kos­ten des Bun­des. Län­der, Gemein­den und Sozi­al­ver­si­che­run­gen haben aus­ge­gli­che­ne Etats oder machen Über­schüs­se. Die Schul­den­quo­te, also die Ver­schul­dung gemes­sen am BIP, steigt nächs­tes Jahr auf 70 Pro­zent und sinkt 2024 auf 68,5 Pro­zent. 2025 soll sie bei 67,5 Pro­zent lie­gen, ein Jahr spä­ter bei knapp über 67 Prozent.

Foto: Schul­den­uhr, über dts Nachrichtenagentur

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