Städ­te­tags-Prä­si­dent sieht Not­un­ter­künf­te vie­ler­orts „am Limit”

Vor dem geplan­ten Flücht­lings­gip­fel von Bun­des­in­nen­mi­nis­te­rin Nan­cy Fae­ser (SPD) warnt der Deut­sche Städ­te­tag vor der Über­for­de­rung von Kom­mu­nen und mahnt rasche Hil­fe an. „Aus den Städ­ten errei­chen uns immer mehr Alarm­si­gna­le, dass die Unter­brin­gung und Ver­sor­gung von Geflüch­te­ten kaum noch zu stem­men sind”, sag­te Mar­kus Lewe, der Prä­si­dent des Deut­schen Städ­te­ta­ges, der „Süd­deut­schen Zei­tung” (Diens­tag­aus­ga­be). „Die Städ­te küm­mern sich inten­siv um immer mehr Men­schen, die aus der Ukrai­ne und aus ande­ren Kri­sen- und Kriegs­ge­bie­ten zu uns geflo­hen sind. Aber es wird immer schwie­ri­ger, auch die Not­un­ter­künf­te sind vie­ler­orts inzwi­schen am Limit.” 

Der Städ­te­tag erwar­tet von dem noch für die­sen Monat geplan­ten Gip­fel schnel­le Hil­fen für die Kom­mu­nen – vor allem beim Bereit­stel­len von Wohn­raum. „Wir brau­chen drin­gend Ant­wor­ten auf die Fra­gen, die den Städ­ten unter den Nägeln bren­nen”, sag­te Lewe wei­ter. „Ohne eine schnel­le und tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung von Bund und Län­dern wird die ange­mes­se­ne Unter­brin­gung der Geflüch­te­ten nicht gelin­gen.” Die Län­der müss­ten die Kapa­zi­tät ihrer Auf­nah­me­ein­rich­tun­gen deut­lich erhö­hen und wei­te­re schaf­fen. „Wir brau­chen auch zen­tra­le Auf­nah­me­ka­pa­zi­tä­ten durch den Bund”, for­der­te Lewe und mahn­te zudem eine Reform der Finan­zie­rung an: „Die finan­zi­el­len Mit­tel für die Auf­nah­me der Geflüch­te­ten müs­sen dyna­misch an die tat­säch­li­che Zahl der Geflüch­te­ten ange­passt wer­den.” Und natür­lich müs­se auch die fai­re Ver­tei­lung der Geflüch­te­ten auf euro­päi­scher Ebe­ne und im eige­nen Land end­lich bes­ser gelin­gen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hel­fer für Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, über dts Nachrichtenagentur

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