US-Noten­bank erhöht Leit­zins wie erwartet

Washing­ton (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die US-Noten­bank Fede­real Reser­ve erhöht den Leit­zins um 0,5 Pro­zent. Die Span­ne wer­de zwi­schen 4,25 bis 4,5 Pro­zent lie­gen, teil­te die Fed am Mitt­woch mit. Die meis­ten Markt­teil­neh­mer hat­ten auch genau eine sol­che Erhö­hung um einen hal­ben Pro­zent­punkt erwar­tet, vie­le Inves­to­ren hiel­ten sich aber in den letz­ten Stun­den trotz­dem zurück, weil Über­ra­schun­gen nicht aus­ge­schlos­sen waren. 

Es ist die sieb­te Zins­er­hö­hung in die­sem Jahr, nach vier grö­ße­ren Zins­schrit­ten in Fol­ge dros­selt die Fed damit das Tem­po. Erst am Vor­tag war bekannt gewor­den, dass die Infla­ti­ons­ra­te in den USA im Novem­ber von 7,7 auf 7,1 Pro­zent gesun­ken war. Das ist aber noch immer weit ent­fernt von der Ziel­mar­ke bei etwa zwei Pro­zent, wie die Fed am Mitt­woch erneut beton­te: „The Com­mit­tee seeks to achie­ve maxi­mum employ­ment and infla­ti­on at the rate of 2 per­cent over the lon­ger run”, hieß es in der Erklä­rung, genau wie vor sechs Wochen. Auch Ansons­ten wur­de das State­ment im Ver­gleich zur letz­ten Zins­sit­zung Anfang Novem­ber nur an einer ent­schei­den­den Stel­le ver­än­dert: Aus „The war and rela­ted events are crea­ting addi­tio­nal upward pres­su­re on infla­ti­on” wur­de jetzt „The war and rela­ted events are con­tri­bu­ting to upward pres­su­re on infla­ti­on”. Die Noten­bank schiebt dem Krieg und den „damit ver­bun­de­nen Ereig­nis­sen” also nicht mehr die Haupt­rol­le bei der Ent­wick­lung der Infla­ti­on zu. Inves­to­ren dürf­ten die­se Wor­te umge­hend auf die Gold­waa­ge legen und ihre eige­nen Schlüs­se ziehen.

Foto: US-Dol­lar, über dts Nachrichtenagentur

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