Ver­kehrs­mi­nis­ter will wei­ter auf Agro­s­prit setzen

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Vol­ker Wis­sing (FDP) will wei­ter auf die Bei­mi­schung von Agro­s­prit aus Nah­rungs- und Fut­ter­mit­tel­plan­zen zu fos­si­len Kraft­stof­fen set­zen. Umwelt­mi­nis­te­rin Stef­fi Lem­ke (Grü­ne) hat­te zuvor deren Abschaf­fung bis 2030 sowie den ver­stärk­ten Ein­satz von Agro­s­prit aus Abfäl­len wie Spei­se­öl vor­ge­schla­gen. Wis­sing sag­te den Sen­dern RTL und ntv: „Wenn man jetzt auf den Bio­sprit ver­zich­tet, dann muss man die Fra­ge beant­wor­ten, wie schaf­fen wir dann die Kli­ma­schutz­zie­le im Verkehr.” 

Das sei heu­te schon schwer genug, so der FDP-Poli­ti­ker. „Wir kön­nen jetzt kei­ne Vor­schlä­ge gebrau­chen, mit denen wir das noch schwe­rer machen.” Ein Liter Bio­sprit spa­re gegen­über einem Liter fos­si­len Kraft­stoffs 84 Pro­zent an CO2-Emis­sio­nen ein. Es bräuch­te ein Kon­zept, wie die Emis­sio­nen kom­pen­siert wer­den sol­len – das aller­dings lie­ge nicht vor, sag­te Wis­sing. Auch die Aus­wir­kun­gen auf die Land­wirt­schaft sei­en noch nicht klar.

Foto: Raps­feld, über dts Nachrichtenagentur

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