Wie­der mehr Behand­lun­gen in Notfallambulanzen

Wies­ba­den (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – In deut­schen Kran­ken­häu­sern sind im Jahr 2021 rund 9,8 Mil­lio­nen ambu­lan­te Not­fäl­le behan­delt wor­den. Das waren 3,9 Pro­zent mehr als im stark von der Coro­na-Pan­de­mie gepräg­ten Jahr 2020, teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (Desta­tis) am Diens­tag mit. Damit wur­den im Durch­schnitt rund 26.800 Men­schen täg­lich in einer Not­fall­am­bu­lanz in einem Kran­ken­haus ver­sorgt. Zum Ver­gleich: Die Zahl der voll­sta­tio­nä­ren Behand­lungs­fäl­le betrug im Jahr 2021 ins­ge­samt rund 16,7 Millionen. 

Von den ins­ge­samt 1.886 Kran­ken­häu­sern in Deutsch­land betrie­ben im ver­gan­ge­nen Jahr rund 82 Pro­zent Not­fall­am­bu­lan­zen. Das waren 1.555 Kran­ken­häu­ser und damit 39 mehr als im Vor­jahr. Die Covid-19-Pan­de­mie hat­te zu einem Rück­gang der Behand­lun­gen in den Not­auf­nah­men geführt. Wahr­schein­lich ver­mie­den Pati­en­ten, wenn mög­lich, den Besuch einer Not­fall­am­bu­lanz, so die Sta­tis­ti­ker. Ver­mut­lich kam es durch die Redu­zie­rung der Mobi­li­tät und der sport­li­chen Akti­vi­tät auch zu weni­ger Unfäl­len. Im Jahr 2020 war die Zahl der ambu­lan­ten Not­fall­be­hand­lun­gen mit ins­ge­samt 9,4 Mil­lio­nen auf dem nied­rigs­ten Niveau seit Beginn der Erfas­sung im Jahr 2018. Die Behand­lun­gen gin­gen gegen­über 2019 um 1,1 Mil­lio­nen Fäl­len bezie­hungs­wei­se 13,6 Pro­zent zurück. Damit fiel der Rück­gang in der ambu­lan­ten Not­fall­ver­sor­gung ähn­lich deut­lich aus wie bei den voll­sta­tio­när behan­del­ten Pati­en­ten. Deren Fall­zahl nahm im glei­chen Zeit­raum um 2,6 Mil­lio­nen (-13,5 Pro­zent) ab. Im Jahr 2019 wur­den 10,9 Mil­lio­nen ambu­lan­te Not­fäl­le behan­delt und im Jahr 2018 waren es rund 11,7 Millionen.

Foto: Kran­ken­haus zur Weih­nachts­zeit, über dts Nachrichtenagentur

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