Wirt­schafts­wei­se will beson­ders hohe Ren­ten abschmelzen

Mün­chen (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Vor­sit­zen­de der Wirt­schafts­wei­sen, Moni­ka Schnit­zer, will beson­ders hohe Ren­ten abschmel­zen. Das sei „ein Vor­schlag, der aus­glei­chen soll, dass die Men­schen, die mehr ver­die­nen, auch typi­scher­wei­se län­ger leben”, sag­te Schnit­zer zu RTL/ntv. Grund dafür sei, dass damit „das soge­nann­te Äqui­va­lenz­prin­zip zwi­schen Ren­ten­punkt und (dem), was man hin­ter­her bekommt, auf die gesam­te Lebens­dau­er gese­hen nicht wirk­lich stimmt.” 

Denn, so Schnit­zer wei­ter: „Wer weni­ger ver­dient, lebt nicht so lang, bekommt nicht so lan­ge Ren­te, dann ist das ein ganz guter Aus­gleich.” Laut Robert-Koch-Insti­tut beträgt bei der Lebens­er­war­tung ab Geburt die Dif­fe­renz zwi­schen der nied­rigs­ten und höchs­ten Ein­kom­mens­grup­pe für Frau­en 4,4 Jah­re und für Män­ner 8,6 Jah­re. Als wei­te­re Stell­schrau­ben für eine Ren­ten­re­form sieht Schnit­zer die Erhö­hung von Ren­ten­ein­tritts­al­ter und ‑bei­trags­sät­zen sowie eine Ent­kop­pe­lung von Lohn- und Rentenanstieg.

Foto: Senio­rin schaut von einem Bal­kon, über dts Nachrichtenagentur

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