Zahl der isla­mis­ti­schen Gefähr­der geht zurück

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Zahl der isla­mis­ti­schen Gefähr­der in Deutsch­land hat zuletzt abge­nom­men, sie liegt aber immer noch deut­lich vor der Zahl rechts­extre­mis­ti­scher oder links­extre­mis­ti­scher Gefähr­der. Das ergibt sich aus aktu­el­len Zah­len des Bun­des­kri­mi­nal­am­tes (BKA), über die die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” in ihren Diens­tag­aus­ga­ben berich­ten. Zum Stich­tag 1. Dezem­ber gab es in Deutsch­land dem­nach 520 isla­mis­ti­sche Gefähr­der – 34 weni­ger als ein Jahr zuvor. 

Die Zahl der rechts­extre­mis­ti­schen Gefähr­der betrug 74 – zwei weni­ger als im Vor­jahr. Die Zahl der links­extre­mis­ti­schen Gefähr­der blieb mit elf kon­stant. Von den seit Beginn des syri­schen Bür­ger­krie­ges nach Syri­en und Irak aus­ge­reis­ten 1.150 Isla­mis­ten aus Deutsch­land sind nach Infor­ma­tio­nen aus Sicher­heits­krei­sen rund 40 Pro­zent zurück­ge­kehrt, wie das RND wei­ter berich­tet. Die Bun­des­re­gie­rung hat in sie­ben Aktio­nen allein 26 Frau­en mit über 50 Kin­dern nach Deutsch­land heim­ho­len las­sen. 37 Isla­mis­ten mit deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit sit­zen nach wie vor in kur­di­schen Gefäng­nis­sen, man­che seit vier oder fünf Jah­ren. Die Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin im Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um, Rita Schwar­zelühr-Sut­ter (SPD), sag­te: „Wir haben nach wie vor eine Gefähr­dungs­la­ge.” Erst in der vori­gen Woche war ein Isla­mist vom Ober­lan­des­ge­richt Mün­chen zu einer 14-jäh­ri­gen Haft­stra­fe ver­ur­teilt wor­den, weil er in einem ICE wahl­los auf vier Män­ner ein­ge­sto­chen hat­te, von denen drei schwer ver­letzt wurden.

Foto: Gläu­bi­ger Mos­lem beim beten, über dts Nachrichtenagentur

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