Zahl­rei­che Inter­net­nut­zer erleb­ten 2022 Cyberkriminalität

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Zahl­rei­che Inter­net­nut­zer in Deutsch­land sind eige­nen Anga­ben zufol­ge von Cyber­kri­mi­na­li­tät betrof­fen gewe­sen. Drei von vier Befrag­ten hät­ten die­se Erfah­rung gemacht, so eine Umfra­ge des Digi­tal­ver­ban­des Bit­kom, über die die „Welt am Sonn­tag” berich­tet. „Wer sich im Inter­net bewegt, muss damit rech­nen, auf Cyber­kri­mi­nel­le zu tref­fen”, sag­te Bit­kom-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Bern­hard Rohleder. 

Des­halb soll­ten alle Inter­net­nut­zer ent­spre­chen­de Sicher­heits­maß­nah­men tref­fen. „Das reicht von der Ver­wen­dung siche­rer Pass­wör­ter über die Instal­la­ti­on von Viren­schutz­soft­ware bis zur spar­sa­men Wei­ter­ga­be per­sön­li­cher Infor­ma­tio­nen”, sag­te Roh­le­der. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat die Reich­wei­te von Cyber­kri­mi­na­li­tät dem Bericht zufol­ge damit dras­tisch zuge­nom­men. Wäh­rend im ver­gan­ge­nen Jahr nur 22 Pro­zent der Befrag­ten ange­ben, kei­ne sol­che Erfah­rung gemacht zu haben, waren es 2019 noch 40 Pro­zent und 2020 immer­hin noch jeder Drit­te. Schon 2021 blie­ben nur 21 Pro­zent der Befra­gen nach eige­nen Anga­ben von Inter­net­kri­mi­na­li­tät ver­schont. Fast jeder zwei­te Befrag­te berich­tet, dass per­sön­li­che Daten unge­fragt wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Knapp 30 Pro­zent beklag­ten Betrug beim Online-Ein­kauf und 13 Pro­zent bei Geld­ge­schäf­ten wie dem Online-Ban­king. Gut ein Vier­tel der Befrag­ten war eige­nen Anga­ben zufol­ge von Com­pu­ter­vi­ren betrof­fen. Pri­va­te Erfah­run­gen mit Ran­som­wa­re sind hin­ge­gen der Umfra­ge zufol­ge die Aus­nah­me. Nur einer von 100 Befrag­ten haben einen sol­chen Angriff erlebt, auf dem Smart­phone kam das dop­pelt so häu­fig vor. Nicht ein­mal jedes fünf­te Opfer von Cyber­kri­mi­na­li­tät hat der Bit­kom-Umfra­ge zufol­ge im ver­gan­ge­nen Jahr eine Straf­an­zei­ge bei der Poli­zei gestellt.

Foto: Zwei Män­ner sur­fen im Inter­net, über dts Nachrichtenagentur

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