Poli­tik: AfD-Poli­ti­ker löst mit Tweet Empö­rung aus

Twitter - Larry - Social Media - Laptop - Notebook - Person - Twitter-Nutzer Foto: Twitter-Nutzer an einem Notebook, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Mit einem Tweet über die Ver­lei­hung des Bun­des­ver­dienst­kreu­zes an den Sän­ger Udo Lin­den­berg hat der AfD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Ste­phan Brand­ner Empö­rung ausgelöst.

„Das Bun­des­ver­dienst­kreuz als Judas­lohn zu bezeich­nen, ist eine bei­spiel­lo­se Dis­kre­di­tie­rung der höchs­ten Aus­zeich­nung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die der Bun­des­prä­si­dent einem ver­dien­ten Bür­ger für sein gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment zuteil wer­den las­sen kann”, sag­te Ulrich Schel­len­berg, Prä­si­di­ums­mit­glied des Deut­schen Anwalt­ver­eins (DAV), dem „Han­dels­blatt”. Brand­ner zei­ge „zum wie­der­hol­ten Mal”, dass er nicht mehr län­ger trag­bar in sei­nem Amt sei.

Das DAV-Prä­si­di­ums­mit­glied bezog sich auf einen Tweet Brand­ners zu AfD-kri­ti­schen Äuße­run­gen Lin­den­bergs. „Klar, war­um der gegen uns sabbert/sabbern muß”, schrieb Brand­ner am Don­ners­tag auf Twit­ter. Dazu stell­te der Abge­ord­ne­te ein Zitat aus einem Bericht der „Welt”(„Der Musi­ker, der vor weni­gen Tagen das Bun­des­ver­dienst­kreuz von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er erhal­ten hat…”) und füg­te den Hash­tag „Judas­lohn” hinzu.

Schel­len­berg sag­te dazu: „Brand­ners Kom­men­tar auf Twit­ter zur Aus­zeich­nung von Udo Lin­den­berg mit dem Bun­des­ver­dienst­kreuz ist unver­schämt, anma­ßend und dem Vor­sit­zen­den des Rechts­aus­schus­ses im Deut­schen Bun­des­tag unwür­dig.” Er kön­ne sich nicht vor­stel­len, dass sich die Mit­glie­der des Rechts­aus­schus­ses im Bun­des­tag „die­ses Trei­ben ihres Vor­sit­zen­den noch lan­ge teil­nahms­los anschau­en wer­den”. Brand­ner zei­ge, dass er aus sei­nen Feh­lern nichts gelernt habe, so das DAV-Prä­si­di­ums­mit­glied wei­ter. „Sei­ne erst weni­ge Tage alte Ent­schul­di­gung an den Rechts­aus­schuss für einen Tweet im Zusam­men­hang mit dem Anschlag auf die Syn­ago­ge in Hal­le, muss mit die­sem neu­er­li­chen Angriff auf die Demo­kra­tie als das bezeich­net wer­den, was sie ist: unglaub­wür­dig”, sag­te Schel­len­berg dem „Han­dels­blatt”.

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