AfD: Tei­le der Par­tei for­dern Atom­waf­fen für Deutschland

Alternative für Deutschland - AfD - Plakat - Werbung - Vollende die Wende Foto: Plakatwerbung "Vollende die Wende" der Partei AfD, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Bun­des­kon­gress der Jun­gen Alter­na­ti­ve für Deutsch­land hat die For­de­rung nach Atom­waf­fen für Deutsch­land beschlossen.

Der neue JA-Bun­des­vor­sit­zen­de und Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Han­nes Gnauck sag­te der Zei­tung „Die Welt” (Diens­tag­aus­ga­be): „Die mul­ti­po­la­re Welt­ord­nung ist Rea­li­tät. Wenn Deutsch­land inner­halb die­ser Welt­ord­nung im Ver­bund mit ande­ren euro­päi­schen Län­dern mehr sein möch­te als bloß Ver­hand­lungs­mas­se frem­der Hege­mo­ni­al­mäch­te, muss es auf­rüs­ten”. Die AfD wol­le „Selbst­be­stim­mung statt Fremd­be­stim­mung”. Im 21. Jahr­hun­dert könn­ten nur jene Staa­ten von sich behaup­ten, sou­ve­rän zu agie­ren, die über eige­ne Atom­waf­fen ver­füg­ten. „Und genau des­halb wol­len wir Atom­waf­fen auch für Deutschland”.

Der ver­tei­di­gungs­po­li­ti­sche Spre­cher der AfD-Bun­des­tags­frak­ti­on, Rüdi­ger Lucas­sen, unter­stützt die For­de­rung eben­falls. „Der Beschluss der Jun­gen Alter­na­ti­ve reflek­tiert die Bedro­hungs­la­ge unse­rer Zeit und passt zur Ziel­set­zung der AfD-Ver­tei­di­gungs­po­li­tik. Glaub­haf­te Abschre­ckung setzt ato­ma­re Fähig­kei­ten vor­aus, Unab­hän­gig­keit setzt eige­ne Fähig­kei­ten vor­aus”, sag­te Lucas­sen der „Welt”. „Wer also unser Land mög­lichst unab­hän­gig gegen mili­tä­ri­sche Bedro­hun­gen schüt­zen will, muss ernst­haft über die ato­ma­re Bewaff­nung Deutsch­lands nachdenken”.

Die AfD-Par­tei­vor­sit­zen­den Tino Chrup­al­la und Ali­ce Wei­del sind hin­ge­gen ande­rer Ansicht. „Im Namen bei­der Bun­des­spre­cher kann ich Ihnen mit­tei­len, dass die­se For­de­rung nicht ihrer Posi­ti­on ent­spricht”, sag­te ein Parteisprecher.

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